Nach der Verbalattacke von Leverkusen-Boss Fernando Carro reagiert Bayern-Boss Max Eberl. Er spricht auch über den möglichen Transfer von Jonathan Tah.
Bayern-Sportvorstand Max Eberl hat Stellung zu den negativen Aussagen von Leverkusen-CEO Fernando Carro über ihn bezogen. „Das Zitat spricht für sich. Mir fällt dazu nur ein: Reden ist Silber, Schweigen ist Gold“, sagte der 50-Jährige dazu.
Carro hatte bei einer Veranstaltung mit Leverkusen-Fans mit Blick auf die Transferverhandlungen um Verteidiger Jonathan Tah gesagt: „Ich halte von Max Eberl nichts, absolut nichts!“ Und weiter: „Ich würde nicht mit ihm verhandeln.“
Eberl möchte beim FC Bayern trotzdem nicht die legendäre „Abteilung Attacke“ wieder aufleben lassen: „Das Attacke-Thema sehe ich nicht hier vor dem Mikrofon, sondern morgen auf dem Platz“, sagte er mit Blick auf das Pokalspiel der Bayern in Ulm am Freitagabend.
Eberl nahm an der Pressekonferenz mit Trainer Vincent Kompany vor dem Spiel in Ulm teil. Dabei wurde verkündet, dass dies nun öfter der Fall sein wird: Eberl oder Sportdirektor Christoph Freund werden künftig immer wieder bei den Spieltags-PKs dabei sein.
Torten-Witz von Eberl Richtung Carro
Kurz davor hatte Eberl auch bei der Pressekonferenz zur Vorstellung von Neuzugang Michael Olise teilgenommen. Danach konnte er sich einen kleinen Witz Richtung Carro nicht verkneifen. Zuvor hatte er im Namen des FC Bayern Olise eine Torte als Glückwunsch zur Silbermedaille bei den Olympischen Spielen überreicht. Als er die Torte danach aus dem Pressraum trug, sagte er laut Münchner Abendzeitung: „Ist die nicht für Herrn Carro?“
Max Eberl ist zu Scherzen aufgelegt. Nach der Olise-PK trägt er die Torte raus und sagt: „ Ist die nicht für Herrn Carro?“ #FCBayern pic.twitter.com/vV3HQUmdrD
— Maximilian Koch (@_kochmaximilian) August 15, 2024
Carro hatte sich am Tag nach seinen kontroversen Aussagen öffentlich entschuldigt. Trotzdem könnte der Transfer von Tah zum FC Bayern nun endgültig gescheitert sein.
Eberl betonte dazu jedoch, dass er Details über Verhandlungen um Spieler lieber hinter verschlossenen Türen regelt. Auf die Frage nach dem Stand im Tah-Transfer antwortete Eberl: „Ich würde ja meine vorherige Antwort ab absurdum führen, wenn ich jetzt einen Zwischenstand geben würde. Ich habe gerade gesagt, dass ich das gerne hinter verschlossenen Türen halte und so würde ich es auch gerne weiter halten. Wenn etwas zu verkünden ist, sind wir da und stehen auch gerne Rede und Antwort. Wenn Dinge nicht funktioniert haben, kann man auch gerne darüber reden. Aber nicht in diesem laufenden Prozess.“