Bericht: Goretzka-Ausbootung bei Bayern war schon lange kommuniziert

Dominik Hager
Foto: IMAGO

Nach der Nichtnominierung für die Heim-EM, läuft es für Leon Goretzka beim FC Bayern nicht besser. Die Münchner planen nicht mehr mit dem 29 Jahre alten Mittelfeldspieler und sollen ihm dies bereits vor zwei Wochen kommuniziert haben. 

Spätestens beim Pokal-Match gegen Ulm wurde deutlich, dass für Leon Goretzka aktuell kein Platz im Bayern-Mittelfeld ist. Der langjährige Bayern-Profi stand beim 4:0-Erfolg der nicht mal im Kader. Insbesondere die Tatsache, dass ihm mit Nestory Irankunda ein noch unerfahrener Neuzugang vorgezogen wurde, kann als klares Zeichen gewertet werden. Der FC Bayern setzt im Mittelfeld nicht mehr auf Goretzka und hat mit Joshua Kimmich, Aleksandar Pavlovic, Joao Palhinha und Konrad Laimer vier Akteure, die die Startelf-Plätze unter sich ausmachen.

Zwar kam die Nichtberücksichtigung für den Pokal-Kader sicherlich für viele überraschend, jedoch war Goretzka offenbar schon vorgewarnt. Laut Informationen der Bild haben die Verantwortlichen ihm bereits im Rahmen der Asienreise kommuniziert, dass er keine Rolle mehr in München spielen wird.

Bayern-Verantwortliche setzen Goretzka unter Druck: Entscheidung bis zum 31. August

Im Rahmen des Pflichtspiel-Auftakts hatten auch Max Ebel und Christoph Freund keine aufbauenden Worte für Goretzka übrig. „Wir haben einfach einen sehr, sehr guten Kader. Die Spieler wissen, dass ihre Situation schwierig sein kann. Das haben wir ganz klar kommuniziert. Er hat einen Vertrag, Bayern München akzeptiert alle Verträge“, schilderte Eberl.

„Wir sind da sehr gut aufgestellt, das weiß der Leon auch und deshalb ist die Situation aktuell so“, machte auch Freund keine Tür für Goretzka auf.

Die Münchner scheinen das klare Ziel zu verfolgen, Goretzka abzugeben. Dem langjährigen Stammspieler bleibt eigentlich nur noch die Möglichkeit, seinen gut dotierten Vertrag in München (bis 2026) abzusitzen oder aber doch einen Wechsel anzuvisieren.

Gerüchte gibt es diesbezüglich nicht viele. Ende Juli brachte die Süddeutsche Zeitunng Atlético Madrid und die SSC Neapel ins Spiel, jedoch konkretisierte sich das nie. Goretzka, der in der vergangenen Saison noch 42 Pflichtspiele bestritten hatte, sprach bislang stets davon, sich in München behaupten zu wollen. Ob sich daran noch etwas ändert, wird sich spätestens bis zum Deadline Day (31. August) zeigen.

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