Nach dem Abgang von Matthijs De Ligt und der wackligen Defensivleistung gegen den VfL Wolfsburg wird rund um den FC Bayern weiterhin über die Verpflichtung eines neuen Innenverteidigers spekuliert. CEO Jan-Christian Dreesen hat sich jetzt zu den Gerüchten geäußert.
Nachdem Matthijs De Ligt den FC Bayern in Richtung Manchester United verlassen hatte, schien eigentlich klar, dass Jonathan Tah Bayer Leverkusen an die Isar wechseln würde. Dass der Transfer vom Kapitän des amtierenden deutschen Meisters noch bis zum Deadline Day über die Bühne geht, ist unwahrscheinlich. Mitschuld daran sind die Äußerungen Fernando Carros gegenüber Sportvorstand Max Eberl.
Ob angesichts der Defensivprobleme noch ein anderer Innenverteidiger den Weg nach München finden könnte, wollte Bayern-CEO Jan-Christian Dreesen gegenüber der Münchner tz nicht beantworten. „Ich glaube, wir sind gut aufgestellt. Es gab Diskussionen um den Abgang von de Ligt. Das Transferfenster ist noch ein paar Tage offen, aber deswegen muss man nicht gleich wieder auf einen Innenverteidiger spekulieren“, erklärte er der Tageszeitung.
Tah-Wechsel noch „nicht zu 100 Prozent vom Tisch“
Auch wenn ein Wechsel Tahs nach der Fehde zwischen Carro und Eberl unwahrscheinlicher wurde, ist er laut Sky-Reporter Florian Plettenberg noch „nicht zu 100 Prozent vom Tisch“. Zuletzt war eigentlich davon berichtet worden, dass man sich an der Säbener Straße gegen eine Verpflichtung des deutschen Nationalspielers entschieden hätte. Grund dafür seien die finanziellen Rahmenbedingungen des Deals gewesen.
Sollten die Bayern-Bosse aber noch immer ernsthaft an einer Verpflichtung Tahs interessiert sein, müssten sie schnell handeln. Erstens schließt das Sommertransferfenster am 30. August. Zweitens ist mit dem FC Barcelona jetzt ein weiterer Topklub in den Poker um den Innenverteidiger eingestiegen. Demnach hat es bereits erste Gespräche zwischen der katalanischen und der Spielerseite gegeben.