Tah-Berater ätzt gegen Leverkusen-Boss: „Das war nicht professionell“

Germann Grünwald
Foto: IMAGO

Der Transfer von Jonathan Tah zum FC Bayern ist vom Tisch, das Transferfenster geschlossen. Nun spricht der Tah-Berater Max Bielefeld und erklärt, dass die Unprofessionalität des Leverkusen-CEOs Fernando Carro eine große Mitschuld am geplatzten Wechsel des Innenverteidigers hat.



Noch am Freitag äußerte sich Jonathan Tah auf seinem Instagram-Account öffentlich zu dem geplatzten Transfer. Inzwischen meldete sich auch Max Bielefeld, der Teil von Tahs Beraterteam ist, bei Sky zu Wort und ließ mit seinen Aussagen ordentlich Dampf gegenüber Leverkusen-CEO Fernando Carro ab: „Es gibt einen Punkt, der die Verhandlungen wirklich erschwert hat. Das waren die öffentlichen Äußerungen von Fernando Carro“, erklärte Bielefeld gegenüber seinem ehemaligen Arbeitgeber.

„Also, ich halte von Max Eberl nichts, absolut nichts! Und ich würde nicht mit ihm verhandeln“, hatte Carro vor rund zwei Wochen lautstark verkündet. Laut Bielefeld sind die Verhandlungen seit dieser Äußerung zum Erliegen gekommen: „Dadurch wurde die Situation weg von den Verhandlungen hin zu einer persönlichen Angelegenheit, und danach waren die Gespräche vergiftet“, so der Berater.

„Wir alle hätten uns gewünscht, dass Fernando Carro …“

Nach den Langzeit-Verletzungen der zwei Defensiv-Akteure Hiroki Ito und Josip Stanisic kam wieder Fahrt in die Verhandlungen um Tah, für die Leverkusener war das allerdings zu spät. In der Kürze der Zeit konnte sich offenbar kein Ersatz finden lassen.

Bielefeld ließ durchblicken, dass ein Wechsel für seinen Spieler wohl das bevorzugte Szenario war: „Wir alle, auch Jonathan, hätten uns gewünscht, dass Fernando Carro die Sache etwas professioneller angegangen wäre. Aus unserer Sicht war das nicht professionell.“

Ganz vom Tisch ist ein Tah-Wechsel wohl allerdings immer noch nicht, denn der Innenverteidiger wird im nächsten Sommer ablösefrei wechseln können. Seinen Vertrag beim amtierenden deutschen Meister bis 2025 will der DFB-Star dem Vernehmen nach nicht verlängern.

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