Nach schweren Vorwürfen: Hainer nimmt Dreesen in Schutz
Jan-Christian Dreesen hat am Samstag schwere Vorwürfe gegen sich lesen müssen. Sein Vertrag in München läuft im kommenden Sommer aus, eine Verlängerung ist aber trotz der Gerüchte um seine Person wahrscheinlich. Bayern-Präsident Herbert Hainer hat sich jetzt zu der Situation geäußert.
Am Samstag war im manager magazin von Kritik am Führungsverhalten vom Vorstandsvorsitzenden des FC Bayern, Jan-Christian Dreesen zu lesen. Er soll unter anderem eine mittlerweile nicht mehr beim Rekordmeister beschäftigte Mitarbeiterin mit einer Zeitung beworfen haben. Auch von Kritik an seinem DFL-Job und taktischen Spielchen im Vorstand war die Rede. Bayern-Präsident Herbert Hainer hat jetzt auf die Anschuldigungen reagiert.
In einem Interview mit der BILD sagte Hainer, der auch Vorsitzender des Aufsichtsrates beim FCB ist: “Generell sind wir mit unserem Vorstand um den Vorsitzenden Jan-Christian Dreesen absolut zufrieden: Wir sind sportlich erfolgreich und werden auch auf der anstehenden Jahreshauptversammlung erneut wirtschaftlich hervorragende Zahlen präsentieren.” Die Boulevard-Zeitung spricht von einem Jahresumsatz, der erstmals über 900 Millionen Euro liegen soll.
Dreesen-Entscheidung steht bevor
Das manager magazin hatte vermeldet, dass eine Verlängerung des 2025 auslaufenden Vertrags Dreesens unwahrscheinlich ist. Die Aussagen Hainers lassen aber nicht gerade darauf schließen. Auch der kicker berichtete, dass die Tendenz klar zu einer Weiterbeschäftigung Dreesens geht. Die BILD bestätigte diese Informationen im Rahmen des Hainer-Interviews.
Wann genau man mit einer Vertragsverlängerung oder mit einer Beendigung des Arbeitsverhältnisses mit Dreesen rechnen kann, ist noch nicht klar. Am 11. November tagt aber der Aufsichtsrat der Bayern. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge könnte in dieser Sitzung entschieden werden, wie die Zukunft des 57-Jährigen an der Säbener Straße aussehen soll. Hainer sagte diesbezüglich: “Der FC Bayern äußert sich grundsätzlich nicht zu internen Angelegenheiten – genauso wenig zu Spekulationen in der Öffentlichkeit.”
Michael Diederich ist spi.tz auf Dreesens Amt. Dreesen sitzt im DFL-Präsidium und hat die Geschäftsführer Marc Lenz und Steffen Merkel mit bestellt. Die DFL soll die Interessen der Proficlubs vertreten.
Bei der Ausschreibung der TV-Rechte lief zuletzt einiges schief. D.A.Z.N. hat erfolgreich dagegen geklagt.
Nun hat der FC Bayern den beiden Frontmännern Lenz und Merkel (und mittelbar auch dem Präsidium) qua Brief das Misstrauen ausgesprochen. Dreesen sollte den Brief (an sich selbst und andere) unterzeichnen.
Dies hat er nicht getan.
Stattdessen unterzeichnete Diederich.
Zusammenfassend kann man sagen:
1) Beim FCB ist man unzufrieden mit dem Gebaren der DFL, wofür man indirekt auch Dreesen verantwortlich macht.
2) Diederich wäre gerne CEO.
Aus alledem ergibt sich, wer dem Manager Magazin die Story über die geworfene Zeitschrift gesteckt haben könnte. Letztlich führt dieses zermürbende Mob-bing zur Demoralisierung Dreesens.
@Damiano…
Die Gemengelage gut zusammengefasst.
Michael Diederich ist ein macht …….. So ein brauchen wir nicht!
Ich bin für Dreesen!