FC Bayern News

„Für mich ein Vorbild“: Eberl vergleicht sich mit Hoeneß

Max Eberl
Foto: IMAGO

Seitdem Max Eberl beim FC Bayern als Sportvorstand fungiert, ist beim deutschen Rekordmeister die Abteilung Attacke zurückgekehrt. Immer wieder erinnerte der 51-Jährige in seinem Auftreten zuletzt an Ehrenpräsident Uli Hoeneß, der für Eberl als großes Vorbild gilt.



Seit rund neun Monaten ist Max Eberl mittlerweile als Sportvorstand des FC Bayern aktiv. In dieser Zeit ging der 51-Jährige medial immer wieder auf Konfrontation mit den Kritikern des deutschen Rekordmeisters. In seiner Rolle als Lautsprecher erinnerte er dabei an vergangene Tage unter Uli Hoeneß, der seinerzeit eine höchst erfolgreiche Ära im Verein prägte. Für Eberl ist der 72-Jährige ohne Zweifel ein Vorbild.

„Uli Hoeneß ist für mich ein Vorbild – als Manager, aber vor allem als Mensch. Wie er mit den Spielern umgegangen ist und da waren Weltstars dabei: Das hat mit seiner Menschlichkeit und seiner Authentizität zu tun. Die lebe ich auch“, zog der Ex-Gladbacher am Sonntag in Blickpunkt Sport beim Bayerischen Rundfunk den Vergleich mit dem Ehrenpräsidenten.

„Ich will das bestmögliche – mit allen Bandagen“

Dennoch machte Eberl bei allen Parallelen klar, dass er keinesfalls versuche, den langjährigen Manager zu imitieren. Ähnlich wie bei Hoeneß sei sein offensives Auftreten gegenüber den Medien sein „Naturell“. Dass er das Team zuletzt immer wieder gegen aufkommende Kritik verteidigte, begründete der 51-Jährige wie folgt: „Die Mannschaft und der Betreuerstab sind dein Baby. Du stehst davor und willst es einfach verteidigen, weil du Entscheidungen aus Überzeugung getroffen hast“, rechtfertige Eberl sein Vorgehen.

Die Befindlichkeiten von Außenstehenden genießen für den Sportvorstand in diesen Situationen demnach keine Priorität: „Ich meine es nicht böse, ich will niemanden blöd dastehen lassen. Ich kämpfe für das, was ich entschieden habe. Ich kämpfe für die Mannschaft, den Trainer und den Verein. Ich will das bestmögliche – mit allen Bandagen“, so Eberl.

Dieses konsequente Auftreten gegenüber den Medien will der 51-Jährige auch in Zukunft beibehalten: „Emotionen gehören dazu. Da gehört der Moment dazu, wo man sagt: Ich überlege jetzt nicht, sondern ich fühle gerade und ich möchte das so kommunizieren“, machte Eberl klar.

Abonnieren
Benachrichtige mich bei
18 Comments
Inline Feedbacks
View all comments

Diese Schuhe sind sehr groß, Max.
Da hast du dir einiges vorgenommen.
Möge die Übung gelingen.

Bis jetzt ist Max E. von Uli H. soweit entfernt wie die Sonne von der Erde. Es ist auch überhaupt keine Strategie zu erkennen.Ich wette hier schon mal, daß Freund im Sommer weg ist. Verstehen könnt ich ihn.

DER DIALOG MIT HOLZER VOM KICKER WAR SCHON MAL EIN ANFANG

Ich bin pro Max und würde Ihn eine 2- geben. Warum? Noten: Trainer 1-,Spielerkauf 2-,Verkäufe 3-, Seine Außendarstellung für den Verein 2, Außerdem muss er erst den ganzen Schmarrn der Vorgänger aufräumen und das geht nun mal nicht in einem Jahr.

@xava

Die Außendarstellung– die bei ME stark verbesserungswürdig ist– hat nichts mit der Arbeit der Vorgänger (Brazzo/Oli) im Bereich der sportlichen Leitung zu tun.

„Ich möchte Gefühle kommunizieren“ ist ein sehr schmaler Grat für einen Topmanager, wenn er mit Medienvertretern kommuniziert.
Ich würde den rational-analytisch-ruhigen Ansatz bevorzugen im Management.

Ersteres ist natürlich unterhaltsamer, zweiteres auf lange Sicht erfolgreicher und gesünder.

Last edited 1 Monat zuvor by Frantz

@Frantz

Da bin ich voll bei dir.
Der rational-analytische Ansatz ist wesentlich zuverlässiger.
Emotionen können den Blick trüben und sind oft schnell nicht mehr beherrschbar.

Das wichtigste, das Max Eberl transportieren muss, das sind siegreiche Spiele und errungene Titel.
Das ist das einzige, was zählt beim FCB.
Das war schon unter Uli nicht anders, und das ist auch richtig so.
Schließlich spielen wir Fußball nicht für die Galerie, sondern weil wir erfolgreich sein wollen.
Kein Sponsor wird auf lange Sicht sagen: „Der FCB hat diese Saison zwar wieder keinen Titel gewonnen. Aber wir freuen uns unglaublich über die attraktive Spielweise und werden das weiter großzügig finanziell belohnen.“
Deshalb ist auch Vorsicht geboten bei der vorschnellen Kompany-Euphorie, von wegen wir spielen wieder attraktiver.
Das ist nettes Beiwerk.
Am Ende muss was dabei rauskommen.

Last edited 1 Monat zuvor by Johannes

Max, sieh zu, daß der Laden läuft, daß Spieler, Trainer und Verein zufrieden sind und daß es möglichst viele Erfolge zu verzeichnen gibt. Und das Wichtigste: Sei bei all dieser Arbeit immer nur Du selbst und geh Deinen eigenen Weg!

Man kann einen Uli für sein Gesamtlebenswerk als Vorbild haben, aber jeder Mensch ist ein Unikat und einmalig! Gott sei Dank!

@Kasimir28

So isses.
Wenn Eberl versuchen sollte, Uli Hoeneß zu kopieren, dann hat er jetzt schon verloren.

Danke, Johannes! Die Doku ist in der ZDF Mediathek noch bis 2027 abrufbar. In der Woche zwischen Weihnachten und Neujahr schau ich sie mir an. Mein persönliches Weihnachtsgeschenk für Dich :o)

@Kasimir28

Danke.

Na, wenn sie noch so lange in der Mediathek ist, dann läuft es dir ja nicht weg.
Ich wünsche dir viel Spaß dabei.
Du kannst mir dann ja kurz deine Eindrücke schildern.

Ich glaube, du siehst die Sache mit Kimmich dann auch ein bisschen anders.
Seine Reaktionen hatten nix mit Wehleidigkeit zu tun.
Die Kampagne damals gegen ihn war schon übel.
Ich könnte nachvollziehen, wenn bei ihm da immer noch etwas hängen geblieben ist.

Ich schau es mir absolut vorurteilsfrei an und sage ehrlich und fair, wie es auf mich gewirkt hat. Wenn ich es angeschaut habe, melde ich mich bei Dir und sage Dir, wie es bei mir angekommen ist.

@Kasimir28

Okay.
Ich freue mich auf deine Rückmeldung und bin neugierig darauf.
Kann aber sein, dass ich das über den Jahreswechsel vergesse oder hier nicht sehe, weil ich da wohl nicht online bin (Urlaub).

Sprich mich dann einfach mal in Zukunft bei einem neuen Kimmich-Artikel– den es sicher auch 2025 geben wird– darauf an.

So machen wir das! Ich persönlich bin zwischen den Weihnachtsfeiertagen und Neujahr auch wenig im Internet, weil ich wenigstens einmal im Jahr davon Pause brauche. Daher Rückmeldung im Januar.

ich find den Max gut.

@t…

Ich auch…*räusper*