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Tradition und Innovation: Hainer und Dreesen skizzieren Bayerns Zukunft

Jan-Christian Dreesen und Herbert Hainer
Foto: IMAGO

Der Fußball verändert sich rasant – wie bleibt der FC Bayern an der Spitze? Hainer und Dreesen diskutieren über Technologie, Tradition und Zukunftspläne.



Zum 125. Jubiläum des Vereins führten Präsident Herbert Hainer und Vorstandschef Jan-Christian Dreesen im Vereinsmagazin 51 eine Debatte mit Zukunftsforscher Professor Dr. Sascha Schmidt, Viktoria-Berlin-Mitgründerin Felicia Mutterer und TikTok-Star Younes Zarou. Dabei ging es um die Herausforderungen der kommenden Jahrzehnte – von technologischen Entwicklungen bis hin zur gesellschaftlichen Verantwortung des Klubs.

„Mit der generativen KI sind Daten schon heute allgegenwärtig – auch im Sport“, erklärte Schmidt. Digitale Zwillinge von Spielern könnten bald Realität werden und das Training grundlegend verändern. Doch er betonte: „Fußball wird mehr und mehr Teil des Entertainment-Business und muss um Aufmerksamkeit konkurrieren – mit Musik, Filmen und Gaming.“

Dieser Wandel wirft die Frage auf, wie weit sich der Fußball anpassen muss, ohne seine Identität zu verlieren. Hainer sieht klare Grenzen: „Wir würden nie irgendetwas zustimmen, was die Fans von unserem Verein und vom Fußball entfremdet.“ Dreesen ergänzt: „Die neuen Kleinfeldligen können und werden den traditionellen Fußball aus meiner Sicht niemals eins zu eins ersetzen.“

Erfolg des FC Bayern liegt „in der Balance zwischen Tradition und Innovation“

Trotzdem sei es wichtig, neue Formate zu testen, um junge Zielgruppen anzusprechen. Zarou, mit über 56 Millionen Followern auf TikTok ein Experte für digitale Trends, sagt: „Die Aufmerksamkeitsspanne der Jugendlichen wird immer kürzer.“ Entertainment-Elemente könnten den Fußball bereichern, doch am Ende bleibe das klassische Spiel unverzichtbar.

Neben der sportlichen Entwicklung betonten Hainer und Dreesen die gesellschaftliche Verantwortung des Vereins. Hainer stellte klar: „2024 haben wir über 40.000 neue Mitglieder gewonnen, so viele wie nie zuvor in einem Jahr.“ Dies zeige, dass der FC Bayern für viele Menschen mehr sei als nur ein Fußballklub. Zarou sieht darin einen wichtigen Faktor für die Zukunft: „Das Menschliche und das familiäre Miteinander sind extrem wichtig.“ Auch Mutterer betonte, dass Vereine zunehmend für gesellschaftliche Werte stehen müssen: „Haltung zu zeigen, kann entscheidend sein, und das wird honoriert.“

Abschließend machte Hainer deutlich, dass Bayern auf Kontinuität setzt: „Der Schlüssel zu unserem Erfolg liegt in der Balance zwischen Tradition und Innovation.“ Auch in 25 Jahren solle der Klub national und international zu den Besten gehören – mit einer klaren Identität und einem festen Wertefundament.

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13 Comments
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Wenn wir gegen Celcitc weiter kommen, spielen wir gegen Lebakusen oder Atletico.

@Marcel….

Und beide Gegner sind schlagbar.

Wenn ihr auf „BUNT“ setzt dann muss ich leider sagen das dieser Pferd der falsche ist.

bunt is de Zukunft

@Wipfl

Das ist Schwarzmalerei.

Zwischen Tradition und Innovation.
Damit kann man nix falsch machen.
Ein guter Werbeslogan.

Vollpfosten

VIELE WÄREN GERNE SO „ARM“ WIE DER FC BAYERN

Zukunftsforscher und „Haltung zeigen“, das ist es. Inzwischen gibt es allerdings Unternehmen, als richtige Unternehmen, die beim “ Haltung zeigen “ die zumindest gelbe Karte gezeigt bekommen. Ob die postmodernen Phrasenschwurbler erkennen, dass es auch zwischen der Pflege der Tradition, was immer das sein soll, und der woken Progression gewisse Spannungen geben koennte, bis in die Mannschaft und Kundschaft hinein, wird man sehen. Dabei geht es weniger um das eher harmlose Format des Spielfeldes. Die Konkurrenz bei alldem nicht zu vergessen. Wenn die sich auf den sportlichen Erfolg konzentriert und dessen Bedingungen, koennten andere „Prioritäten“ fuer sogen Minderheiten oder gar Ideologien schnell kontraproduktiv werden. Wie in der Wirtschaft allgemein. Beim Geisterfahrer Sch’land ist das alles natuerlich sehr schwer geworden.

@Niersi

Man sollte sich möglichst auf das Kerngeschäft– den Fußball- fokussieren und nicht versuchen, irgendwelche ps**o-poli***n Botschaften (Allianz-Arena in den Reg***genf***n etc) zu transportieren.

Last edited 1 Monat zuvor by Johannes

Apropos Phrasenschwurbler: mir wird’s ganz schwindlig von deinem Gewäsch.

Foristi, die keine Umlaute benutzen, sind mir unheimlich. Oder ist hier gar ein Chatbot am Werke? 😮

selten so einen geistigen Müll gelesen..

Tim Schoster
Tim hat "Sport-, Medien- und Kommunikationsforschung" im Master an der Deutschen Sporthochschule Köln studiert und arbeitet als PR- und Marketingmanager. Seine Leidenschaft für den FC Bayern besteht seit der Kindheit und man trifft ihn oftmals in der Kurve des Vereins an – ob zuhause, auswärts oder international!