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Müller als Edeljoker beim FC Bayern? Hoeneß: „Einer großen Karriere nicht würdig“

Thomas Müller
Foto: IMAGO

Thomas Müller muss sich in dieser Saison mit einer Reservistenrolle zufriedengeben. Während der 35-Jährige eigenen Aussagen zufolge kein Probleme damit hat, als Edeljoker zu agieren, ist Klub-Legende Uli Hoeneß von dieser Entwicklung nicht begeistert.



Die späte Einwechslung von Thomas Müller im Playoff-Rückspiel gegen Celtic Glasgow, als der Stürmer wenige Sekunden vor dem Abpfiff von Vincent Kompany ins Spiel gebracht wurde, hat in den vergangenen Tagen für viel Unruhe gesorgt.

Lothar Matthäus bezeichnete das Verhalten von Kompany als „Demütigung“. Müller selbst, der beim 4:0 gegen Frankfurt von Anfang an spielen durfte, hat diesbezüglich eine andere Meinung: „Ich habe das absolut nicht so empfunden. Wir sind hier alle im Kader, um uns in den Dienst des Vereins zu stellen. Es ist alles okay“, versicherte der 35-Jährige.

„Das kann auch nicht eine Lösung sein“

Während Müller kein Problem mit seiner Jokerrolle hat, sieht dies Ehrenpräsident Uli Hoeneß ein wenig anders: „Ein Thomas Müller, der ständig auf der Bank sitzt, das kann auch nicht eine Lösung sein“, erklärte der 73-Jährige im Rahmen Premier der Sport-Dokumentation „Thomas Müller – Einer wie keiner“ am Dienstagabend. Laut Hoeneß wird es „einer großen Karriere nicht würdig“, wenn ein Spieler wie Müller dauerhaft nur noch Ersatzspieler ist.

Der Vertrag des Ur-Bayers läuft im Sommer aus. Ob und wie es mit Müller beim Rekordmeister weitergeht, ist offen. Klub und Spieler haben diesbezüglich bisher nicht gesprochen. Laut Sportvorstand Max Eberl entscheidet der Angreifer selbst, ob er nochmals ein Jahr weitermachen möchte: „Ich denke, dass die nächsten Wochen Gespräche stattfinden“, erklärte Hoeneß. Der Klub-Patron machte dabei deutlich, dass für beide Seiten das Beste ausgelotet werden muss.

Hoeneß hofft auf Müller-Verbleib

Klar ist: sportlich spielt Müller keine tragende Rolle mehr unter Kompany. Dennoch gehört dieser aktuell weiterhin zu den Top-Verdienern an der Isar. Sollte es zu einer Verlagerung kommen, dann vermutlich nur mit starkem Gehaltseinbußen.

Unabhängig davon, ob Müller weiter aktiv Fußball spielt oder seine Schuhe an den Nagel hängt, Hoeneß hofft auf einen Verbleib: „Ich würde es begrüßen. Thomas ist für mich geeignet, bei Bayern jeden Job mit einer gewissen Anlaufzeit zu machen“, sagte der frühere Manager und Präsident.

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13 Comments
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Dann hätte der Thomas Müller seine Karriere halt früher beenden sollen.

Wirklich demütigend für TM für paar Sekunden noch eine 5stellige Siegprämie einzustreichen

Jetzt bitte net bingelig werden.

Müller sollte am Ende der Saison Schluß machen, das wäre das beste für alle Beteiligten.

naja

Also wenn man sich das letzte Spiel ansieht, war TM auf keinen Fall ein Fremdkörper, eher eine Bereicherung. Er kommt nach zwei grauenvollen Spielen ohne ihn rein und plötzlich läuft alles wie geschmiert. Das kann kein Zufall sein.

Müller war und ist einer der am meisten unterschätzen Fußballer der Welt!

Aber der braucht doch Heu und Klee für seine Gäule….

Unnötige Debatte. Wenn TM das nicht gefällt, kann er ja gehen. Bisher scheint er kein Problem damit zu haben. Wenn er bleibt, dann bitte in der Tat für erheblich weniger Geld, das ist leistungsangemessen.

Wieso hier ein Problem wieder suchen, wo keines ist?

Einmal geht eine große und einzigartige Karriere zu Ende. TM sollte am Ende der Saison aufhören, ihm wird garantiert ein Posten bei Bayern angeboten. Noch ein Jahr dran hängen sollte er nicht machen.

wenns am müller nimmer taugt kann er ja immernoch aufhören….

Vjekoslav Keskic
Vjeko hat das Projekt "FCBinside" im Sommer 2019 gegründet. Seine Leidenschaft zum FC Bayern besteht bereits seit Anfang der 90er Jahre. Während er in seiner Kindheit/Jugend noch als aktiver Kicker unterwegs war, schreibt er mittlerweile seit mehr als 15 Jahren regelmäßig über die schönste Nebensache der Welt. Schon damals lag ein gewisser Fokus auf seiner großen Fußballliebe – dem FC Bayern.