Serge Gnabry musste sich in den vergangenen Wochen viel Kritik anhören. Neben zahlreichen Medien und Experten, gab es auch viele kritische Stimmen aus dem Bayern-Fanlager. Aus Sicht des 27-Jährigen waren viele Vorwürfe in seine Richtung ungerechtfertigt. Schaut man sich die „nackten Zahlen“ des Offensiv-Allrounders etwas genauer an, wird man schnell feststellen, dass diese deutlich besser sind als sein Ruf.
Gnabry hat sich in den vergangenen Jahren zu einem Leistungsträger beim FC Bayern entwickelt. Der deutsche Nationalspieler hat vor allem in der Triple-Saison 2019/20 gezeigt, welches Potenzial ihm ihm steckt, als er auf 37 Torbeteiligungen in 46 Spielen kam und damit maßgeblich am historischen Sextuple beteiligt war.
Aber auch in den vergangenen Jahren lief es nicht wirklich schlecht für Gnabry: In der Saison 2020/21 standen 18 Torbeteiligungen zu Buche, im Vorjahr (2021/22) waren es 26.
Gnabry-Effizienz wird immer besser
Serge Gnabry's goals and assists in the last 3 seasons:
20/21 – 18 (132 minutes per goal)
21/22 – 26 (105 minutes per goal)
22/23 – 23 (𝟳𝟴 𝗺𝗶𝗻𝘂𝘁𝗲𝘀 𝗽𝗲𝗿 𝗴𝗼𝗮𝗹) pic.twitter.com/GwYpa8acmU
— BayernTimes (@BayernTimes) March 15, 2023
In der laufenden Saison kommt der FCB-Star bisher auf 23 Torbeteiligungen in 35 Spielen. Besonders bemerkenswert ist dabei die Effizienz des Flügelstürmers. Gnabry ist nämlich alle 78 Minuten an einem Bayern-Tor direkt beteiligt. Zum Vergleich: 2022 waren es noch 105 Minuten und 2021 132. Selbst in seiner bis dato beste Saison im Bayern-Trikot 2019/20 lag der Wert bei 90 Minuten.
Gnabry selbst hat sich vor kurzem über die zunehmende Kritik an seiner Person geäußert und dabei betont, dass er diese nicht wirklich nachvollziehen kann: „Manchmal finde ich es ein bisschen zu krass. Irgendwann ist es auch genug.“
Bayern-Coach Julian Nagelsmann hat Gnabry zuletzt immer wieder demonstrativ den Rücken gestärkt: „Wir hatten ein gutes Gespräch, er hat ein gutes Spiel gemacht und ein schönes Tor geschossen. Wichtig ist, dass du es von der Herangehensweise gut machst“, erklärte dieser nach dem CL-Rückspiel gegen PSG. Der 35-Jährige machte zudem deutlich, dass Spieler wie Gnabry „außergewöhnliche Fähigkeiten“ haben, welche der FC Bayern sehr gut gebrauchen kann.