Der FC Bayern hat sich diese Woche vollkommen überraschend von Julian Nagelsmann getrennt. Das Aus des 35-Jährigen ist ein echter Paukenschlag. Wie Klubchef Oliver Kahn betonte, fiel den Verantwortlichen die Entscheidung alles andere als einfach.
Die starken Leistungsschwankungen in den vergangenen Monaten und die stagnierende Entwicklung der Mannschaft sind laut den Bayern ausschlaggebend für das Aus von Julian Nagelsmann beim FC Bayern. Im Rahmen einer Pressekonferenz haben sich die Verantwortlichen am Samstag nochmals ausführlich über die Hintergründe zum Aus von Julian Nagelsmann geäußert. Laut Oliver Kahn waren die vergangenen Tagen für alle Akteure an der Isar nicht einfach: „Die letzten Tage waren für uns alle schwierig. Es waren keine einfachen Tage und es gab auch die eine oder andere Nacht, in der nicht gut geschlafen habe. Das sind die Seiten des Jobs, die keinen Spaß machen. Aber es gehört dazu.“, erklärte Kahn.
„Unter dem Strich war es sehr wohl überlegt“
Der 53-Jährige machte deutlich, dass die Entlassung keine unüberlegte Kurzschlussreaktion war: „Wir haben natürlich die Pflicht, für den sportlichen Erfolg zu sorgen. Wir haben uns gefragt, warum es in den Leistungen der Mannschaft so große Schwankungen gibt. Wir haben uns alles genau angeschaut. Wir haben diese Entscheidung nicht aus der Emotion heraus getroffen. Unter dem Strich war es sehr wohl überlegt, es war ein Prozess und keine emotionale Reaktion.“
Laut Kahn war die Diskrepanz zwischen der Kaderqualität und den Ergebnissen zu groß: „Wir haben den Kader noch einmal verstärkt und haben einen der besten Kader in Europa. Trotzdem ist die Leistungs-Kontinuität nicht wirklich besser geworden. Mit den Resultaten und den teilweise gezeigten Leistungen der Rückrunde können wir nicht zufrieden sein.“