Goretzka hadert mit Nagelsmann-Entlassung: „Es ist ein Schock für alle!“

Vjekoslav Keskic
Foto: Getty Images

Leon Goretzka war einer der ersten Bayern-Spieler, die sich öffentlich von Julian Nagelsmann verabschiedet haben. Der Mittelfeldspieler äußerte sich nun ausführlich zu der Freistellung des 35-Jährigen und machte dabei kein Geheimnis, dass diese für ihn persönlich vollkommen überraschend kam.



Goretzka ist bekannt dafür, dass er ein Fußball-Profi ist, der seine Meinung gerne kundtut, auch wenn diese auf Widerstand stoßen könnte. Auch in der Causa Julian Nagelsmann zeigte sich der 27-Jährige sehr offen und transparent: „Ich würde lügen, wenn ich sage, die letzten Tage hätten mich nicht betroffen gemacht. Es war extrem schwierig“, erklärte dieser nach dem Länderspiel gegen Peru am Samstagabend.

„Ich persönlich hatte sicherlich keine Risse zu Julian“

Eigenen Aussagen zufolge hatte Goretzka einen sehr guten Draht zu Nagelsmann: „Wir haben eine sehr enge Beziehung zu Julian gepflegt. Ich habe ihn wahrscheinlich häufiger gesehen als meine Familie. Wenn so jemand aus dem Nichts nicht mehr da ist, ist es ein Schock für alle.“

Interessant ist: Laut Sportvorstand Hasan Salihamidzic hat die Konstellation zwischen Nagelsmann und der Mannschaft nicht mehr gepasst. Der DFB-Nationalspieler wollte davon nichts wissen: „Ich persönlich hatte sicherlich keine Risse zu Julian. Ich weiß nicht, wie das bei anderen Spielern war.“ Der Mittelfeldspieler legte allerdings direkt nach und relativierte seine Aussage prompt: „Ich wäre doof, wenn ich meinem Chef widersprechen würde.“

Laut Goretzka müssen die Bayern nun „auf die Klubverantwortlichen vertrauen, dass sie das Beste für unseren Verein tun.“ Zudem müssen die Spieler „professionell damit umgehen“. Er persönlich hat aber kein Problem damit zuzugeben, dass es ihn das Nagelsmann-Aus betroffen macht: „Ich denke es ist nichts Schlimmes, dass man ehrlich ist und es emotional wird.“

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