Laut Sportvorstand Hasan Salihamidzic hat „die Konstellation zwischen Julian Nagelsmann und der Mannschaft nicht mehr gepasst“. Dieser Umstand war mit ein Hauptgrund, warum die Verantwortlichen in München sich dazu entschieden haben den 35-Jährigen mitten in der Saison durch Thomas Tuchel zu ersetzen. Joshua Kimmich will davon allerdings nichts wissen. Der 27-Jährige widersprach dem Sportvorstand der Münchner.
Es ist ein offenes Geheimnis, dass Joshua Kimmich einer der engsten Vertrauten von Julian Nagelsmann beim FC Bayern war. Der Mittelfeldspieler hat sich schützend vor seinen Ex-Trainer gestellt, als er mit der Frage konfrontiert wurde, ob Nagelsmann die Bayern-Kabine verloren hat und ihm das am Ende zum Verhängnis wurde: „Ich habe schon ein paar Trainer-Wechsel mitgemacht: Das war jetzt nicht so, dass es sich intern in der Kabine angedeutet hat, weil die Spieler unzufrieden war“, betonte dieser nach dem Länderspiel gegen Peru.
„Wir haben zu wenig Spiele gewonnen“
Kimmich legt in der Mixed Zone nach: „Der Trainer hat nicht die Kabine verloren! Ich habe schon ein paar Trainerwechsel mitgemacht und es war nicht so, dass sich das intern angedeutet hat oder Spieler unzufrieden waren. (…) Wir waren überrascht.“ #FCBayern @SPORT1
— Kerry Hau (@kerry_hau) March 25, 2023
Laut dem Mittelfeldspieler hat es vor allem an den schlechten Auftritten in der Bundesliga gelegen, dass Nagelsmann vorzeitig gehen musste: „Die Gründe sind, dass wir zu wenig Spiele gewonnen haben und nicht erfolgreich genug waren. Natürlich sind wir in allen Wettbewerben vertreten. Trotzdem hat man gesehen, dass wir gerade in der Bundesliga nicht richtig performt haben. Wir haben von zehn Spielen nur fünf gewonnen. Aber ich kann sagen, dass er nicht die Kabine verloren hat.“
Kimmich ist sichtlich enttäuscht darüber, dass die Bayern-Bosse Nagelsmann das Vertrauen entzogen haben: „So ist dieses Geschäft: wenig Liebe, wenig Herz. Wir müssen lernen, damit umzugehen und mit der Entscheidung leben.“