Die Freistellung von Julian Nagelsmann ist nach wie vor ein heikles Thema beim FC Bayern. Vor allem die Kommunikation rund um das Aus des 35-Jährigen sorgt für viel Gesprächsstoff. TV-Experte Lothar Matthäus hat die Bosse der Bayern für deren Vorgehen scharf kritisiert.
Die Kritik an der Führungsetage des FC Bayern im Zusammenhang mit dem Rauswurf von Julian Nagelsmann hält weiter an. Während viele Fans, Medien und Experte die Gründe für das Aus des „Langzeitprojekts Nagelsmann“ nicht nachvollziehen können, sorgt vor allem die Kommunikation der Bayern-Verantwortlichen in den vergangenen Wochen für viel Unmut.
Auch Ex-Bayern-Profi Lothar Matthäus lässt kein gutes Haar an der Führungsriege an der Säbener Straße: „Einen Angestellten vor wenigen Tagen als Langzeitprojekt zu bezeichnen, um ihn dann zu feuern, finde ich nicht in Ordnung und hat auch etwas mit Glaubwürdigkeit zu tun. Das „Mia san mia“ wird teilweise mit Füßen getreten“, betonte dieser in seiner „Sky“-Kolumne.
„Jetzt wirkt alles so kalt und lieblos“
Der 62-Jährige kritisiert vor allem Präsident Herbert Hainer und Klubchef Oliver Kahn: „Hainer verteidigt den Verein nicht mehr so, wie es Uli Hoeneß getan hat, und man sollte auch nicht vergessen, welchen Job jahrelang Karl-Heinz Rummenigge abgeliefert hat, wenn es darum ging, sich schützend vor diesen Klub und seine Angestellten zu stellen.“ Laut Matthäus wird beim FC Bayern „alles so kalt und lieblos.“