Der Triple-Traum ist geplatzt: Bayern scheitert im Pokal-Viertelfinale an Freiburg!

Vjekoslav Keskic
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Der FC Bayern ist im Viertelfinale des DFB-Pokals ausgeschieden. Thomas Tuchel und sein Team mussten sich am Dienstagabend in der heimischen Allianz Arena mit 1:2 gegen den SC Freiburg geschlagen geben. Lucas Höler schockte den Rekord-Pokalsieger mit einem Last-Minute-Elfmeter.



Nachdem die Bayern in den vergangenen beiden Jahren jeweils in der 2. Runde im DFB-Pokal ausgeschieden sind, ist man in dieser Saison im Viertelfinale gescheitert. Die Münchner verloren im Pokal-Viertelfinale mit 1:2 gegen den SC Freiburg.

Besonders bitter aus Sicht der Bayern: Freiburg hat nach 20 Niederlagen und 3 Unentschieden in Folge in München sein erstes Spiel in der Allianz Arena gewonnen.

Cancelo ersetzt Davies: Tuchel setzt erneut auf Viererkette

Im Vergleich zum 4:2-Erfolg gegen Borussia Dortmund am vergangenen Wochenende nahm Thomas Tuchel nur eine Veränderung an seiner Startelf vor: Joao Cancelo rückte für Alphonso Davies in die Viererkette. Laut Tuchel wollte man dem Kanadier eine kleine Verschnaufpause gönnen.

Upamecano köpft Bayern in Führung, Höfler schlägt zurück

Die Bayern präsentierten sich von Anfang an als die spielbestimmende Mannschaft mit deutlich mehr Ballbesitz. Dennoch tat man sich schwer gegen die gut sortierte Defensive der Gäste. Leroy Sane hatte in der 12. Minute die erste Gelegenheit des Spiels. Sein Flachschuss aus knapp 16 Metern ging allerdings knapp am linken Pfosten vorbei.

Dayot Upamecano
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In der 20. war es dann aber soweit: Nach einer Ecke von Joshua Kimmich stieg Dayot Upamecano am Fünfmeterraum am höchsten und köpfte den FCB mit 1:0 in Front. Der Franzose stützte sich dabei leicht bei Eggenstein ab, Schiedsrichter Harm Osmers blieb aber bei seiner Entscheidung und auch der VAR schaltete sich nicht ein.

Allzu lange hielt der Jubel der Bayern aber nicht an. Nur sieben Minuten später folgte die schnelle Antwort der Freiburger. Nach einem missglückten Klärungsversuch von Coman glich Nicolas Höfler mit einem satten Distanzschuss aus knapp 18 Metern zum 1:1 aus.

Die Tuchel-Elf zeigte sich aber nicht wirklich geschockt und drängten direkt auf den erneuten Führungstreffer. Matthijs de Ligt setzte in der 31. einen Ball aus 13 Metern rund eineinhalb Meter über das Tor. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte klärte Ginter einen Schuss von Thomas Müller auf der Linie. Am Ende blieb es somit beim 1:1-Unentschieden.

Höler schockt die Bayern in der Nachspielzeit

FC Bayern vs. SC Freiburg
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Auch nach dem Seitenwechsel übernahmen die Bayern erneut die Initiative, taten sich aber weiterhin schwer sich gute Chancen zu erspielen. Bis zu 60. Minute blieben Torchancen auf beiden Seiten echte Mangelware. In der 62. setzte Pavard, nach einer Hereingabe von Kimmich, einen Kopfball an die Latte.

Im Anschluss brachte Tuchel mit Jamal Musiala (für Coman) und Serge Gnabry (für Choupo-Moting) zwei neue Offensivkräfte und die beiden sorgten auf Anhieb für frischen Wind im Angriff der Münchner. Bayern schnürte die Freiburger immer stärker am eigenen Sechzehner ein. Klare Chancen gab es nur wenige.

Auch in der Schlussphase der Partie ließen die Gäste nichts anbrennen in der eigenen Defensive und gerade als sich alle auf eine Verlängerung eingestellt hatten, entschied Schiedsrichter Osmers nach einem Handspiel von Musiala auf Elfmeter. Lucas Höler behielt die Nerven und setzte mit dem 2:1 den Schlusspunkt der Partie.

Für den FC Bayern geht es bereits am kommenden Samstag weiter. Dann trifft man in der Fußball Bundesliga erneut auf den SC Freiburg. Diesmal müssen die Münchner jedoch auswärts ran.

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