Stammplatz wackelt gewaltig: Goretzka treibt Tuchel in den Wahnsinn

Vjekoslav Keskic
Foto: Getty Images

Thomas Tuchel hat sich bisher zurückgehalten mit unpopulären Personalentscheidungen beim FC Bayern und vertraut im Kern den gleichen Spielern wie sein Vorhänger Julian Nagelsmann. Dem Vernehmen nach gibt es dennoch einen Kandidaten, dessen Stammplatz unter Tuchel gewaltig wackelt. Leon Goretzka soll den 49-Jährigen gegen Hoffenheim zum Wahnsinn getrieben haben.



Unter Julian Nagelsmann waren Joshua Kimmich und Leon Goretzka absolut gesetzt im zentralen Mittelfeld. Auch Tuchel hat in seinen ersten Spielen auf das DFB-Duo vertraut. Es scheint jedoch so, als könnte sich dies bald ändern. Demnach muss sich vor allem Goretzka deutlich steigern, um seinen Stammplatz beim Rekordmeister nicht zu verlieren.

Tuchel hat aktuell wenig Alternativen im Mittelfeld

Goretzka wurde in der Vergangenheit als einer der torgefährlichsten Mittelfeldspieler in Europa gehandelt und mit Ex-FCB-Profi Michael Ballack verglichen. Seine bisherige Saisonbilanz fällt durchwachsen aus. In 34 Spielen kommt dieser „nur“ auf sechs Treffer. Zudem weist dieser immer wieder Schwächen im Passspiel auf und ist kaum in der Lage das Offensivspiel der Bayern zu bereichern.

Interessant ist: Wie ein Bayern-Fan, der am Samstag unmittelbar hinter der FCB-Trainerbank saß, berichtet, war Thomas Tuchel alles andere als begeistert von der Goretzka-Leistung gegen Hoffenheim. Demnach habe der DFB-Star seiner Trainer „verrückt gemacht.“ Kein anderer Spieler soll Tuchel mehr frustriert haben wie Goretzka. Der 49-Jährige hat ihn mehrfach an die Seitenlinie gerufen und ihm Anweisungen gegeben.

Dies würde unter anderem auch erklären, warum Tuchel Goretzka in der 60. Minute, beim Spielstand von 1:0 für die Bayern, durch Jamal Musiala ersetzt hat. Später rückte sogar Joao Cancelo ins zentrale Mittelfeld neben Kimmich.

Klar ist aber auch: Tuchel hat derzeit kaum Alternativen im Mittelfeld. Mit Ryan Gravenberch steht nur noch ein etatmäßiger Spieler fürs Zentrum zur Verfügung. Der Niederländer konnte in den vergangenen Monaten aber auch keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Weiter Optionen wären Musiala und Cancelo.

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