Mit geballter Faust auf dem Trainingsplatz – Hoeneß kämpft gegen die Bayern-Krise an!

Vjekoslav Keskic
Foto: IMAGO

In den vergangenen Tagen machten vermehrt Meldungen die Runde, wonach Uli Hoeneß im Hintergrund immer stärker in das Geschehen beim FC Bayern eingreift. Der 71-Jährige suchte nun auch den direkten Austausch mit Cheftrainer Thomas Tuchel.



Beim FC Bayern brodelt es derzeit gewaltig – auf und abseits vom Platz. Nach dem Aus in der Champions League und im DFB-Pokal, sowie dem drohendem Meister-K.o. in der Bundesliga wächst der Druck auf die Verantwortlichen in München. Vor allem Klubchef Oliver Kahn gerät zunehmend in die Kritik. Dem Vernehmen nach hat vor allem Ehrenpräsident Uli Hoeneß große Bedenken und ist mit der Entwicklung in den vergangenen Monaten alles andere als zufrieden.

Bringt Hoeneß die Bayern wieder auf die Spur?

Der 71-Jährige hat sich vor geraumer Zeit aus dem Tagesgeschäft zurückgezogen, scheint nun jedoch wieder aktiv auf die Bildfläche zu treten. Hoeneß war am Mittwoch zu Gast an der Säbener Straße und hat dort den direkten Austausch mit Cheftrainer Thomas Tuchel gesucht. Demnach gab es ein knapp 15-minütiges Gespräch auf dem Trainingsplatz mit Tuchel, bei dem Hoeneß wild gestikulierte und auch die Faust geballt hat.

Tuchel selbst weiß, dass Hoeneß nach wie vor eine tragende Rolle beim FCB spielt: „Es war mir vor meiner Unterschrift ein großes Anliegen, telefonisch mit ihm zu sprechen. Ich wollte ihm sagen, dass ich mein Bestes gebe, um gut auf seinen Klub aufzupassen“, betonte dieser nach seiner Unterschrift beim Rekordmeister.

Der Auftritt von Hoeneß ist ein klares Zeichen dafür, dass der langjährige Bayern-Patron nicht gewillt ist länger zuzuschauen, wie die Münchner in die Krise schlittern.

Interessant ist zudem: Oliver Kahn war am Rande des Trainings ebenfalls anwesend. Der 53-Jährige war allerdings nicht auf dem Platz, gab nur Autogramme und verschwand nach einer Minute wieder.

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