Dass der Kader des FC Bayern unausgeglichen zusammengestellt wurde, wird schon seit längerer Zeit von vielen Fans und Experten bemängelt. Vor allem auf den offensiven Außenpositionen gebe es zu viele Spieler, was zu geringen Einsatzzeiten und folglich auch zu Unzufriedenheit in der Mannschaft führt. Laut einem Medienbericht könnte sich dieser Umstand nun ändern.
Auch wenn im Sommer lediglich die Verträge von Daley Blind und Leihspieler Joao Cancelo auslaufen, deutet beim FC Bayern aktuell vieles daraufhin, dass letztlich doch mehr als ein oder zwei Spieler den Klub verlassen und es somit insgesamt zu einem radikaleren Umbruch im Verein kommt.
Zwar wurde in den vergangenen Monaten immer wieder von einem Bayern-Kader gesprochen, der in der Breite, der qualitativ Beste aller Zeiten sei, doch wirklich viel gesehen hat man davon in den letzten Wochen nichts. Aus diesem Grund könnte sich nun etwas Grundlegendes an der Kaderzusammenstellung ändern.
Vier Flügelspieler mit Startelf-Anspruch
Wie die „Sport BILD“ berichtet, sollen sich die Bayern-Verantwortlichen darauf verständigt haben, dass „mindestens“ ein Flügelspieler aus dem aktuellen Kader den Verein im Sommer verlassen darf, um die Unausgewogenheit auf dieser Position zu beseitigen. Mit Kingsley Coman, Serge Gnabry, Leroy Sane und Sadio Mané hat der FCB zurzeit vier nominelle Flügelstürmer im Kader, die alle den Anspruch besitzen, regelmäßig in der Startelf zu stehen.
Bei Coman ist es im Grunde undenkbar, dass die Bayern-Bosse ihn ziehen lassen würden. Der Franzose ist der Jüngste der vier genannten Kandidaten und hat mit 26 Jahren noch immer eine große Zukunft vor sich. Über die Personalie Sane streiten sich hingegen immer wieder die Geister. Zuletzt wurde berichtet, dass der Nationalspieler auf dem Prüfstand steht und ein Verkauf deshalb nicht vollkommen ausgeschlossen ist.
Als wahrscheinlicher gilt jedoch ein Abgang von Sadio Mané oder Serge Gnabry. Beide gehören zu den Top-Verdienern beim Rekordmeister, befinden sich aber seit Monaten in einem Formtief. Außerdem haben sich sowohl Gnabry als auch Mané in der jüngeren Vergangenheit bereits Fehltritte abseits vom Platz geleistet und damit den Unmut der Fans und der Verantwortlichen auf sich gezogen.