Müller verdrängt Bayern-Probleme und setzt auf die „Goldfisch-Mentalität“

Nick Deutz
Foto: Getty Images

Nach den vielen Rückschlägen in den vergangenen Wochen möchte Thomas Müller ab sofort nur noch positiv nach vorne schauen. Beim FC Bayern sei deshalb von nun an eine gewisse „Goldfisch-Mentalität“ gefragt. Im Bundesliga-Endspurt fordert der Ur-Bayer zudem absolute Entschlossenheit von der gesamten Mannschaft.



Die Pokal-Pleite gegen Freiburg, das Aus in der Champions League und nur ein Sieg in der Bundesliga – der April war für den Rekordmeister ein überaus ernüchternder Monat. Dies bestätigt auch Thomas Müller noch einmal in der neuesten Ausgabe seines persönlichen Newsletters. Sportlich gesehen sei der Vormonat eine „absolute Enttäuschung“ gewesen. „Die Einzelspiele kann man zwar in die verschiedensten Richtungen analysieren – alles in allem lief einfach nichts für uns. Und dafür gibt es sicherlich auch einige Gründe“, schrieb der Ur-Bayer.

Mitten im Saisonendspurt sei es nun aber „nicht der richtige Zeitpunkt für eine groß angelegte Ursachenforschung“. Stattdessen müssen man sich voll und ganz auf den Gewinn der Meisterschaft konzentrieren, um ein „versöhnliches Ende“ zu finden. Dies sei man den Fans und der DNA des Klubs schuldig, so der Weltmeister von 2014.

„Gedächtnis von nur zehn Sekunden“

Um den Fokus einzig und allein auf die Meisterschaft zu richten, müsse man ab sofort auf die erwähnte „Goldfisch-Mentalität“ setzten, schreibt Müller. „Mit einem Gedächtnis von nur zehn Sekunden ist da automatisches Nach-vorne-blicken angesagt. Das gilt jetzt auch für uns“, so Bayerns Nummer 25. Die vergangenen Erlebnisse und Spiele dürften in dem kommenden Wochen keine Rolle mehr spielen.

Sowohl von sich selbst als auch vom gesamten Team und Umfeld erwartet der 33-Jährige „absoluten Glauben, Einsatz und Entschlossenheit“. „Wenn wir diese Basis in jedem Spiel über 90 Minuten auf den Platz bringen, werden die Ergebnisse kommen. Wir holen uns das Ding!“, verspricht Müller.

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