Tuchel-Appell an Bayern-Stars: „Einige müssen ihr Ego hinten anstellen“

Nick Deutz
Foto: Getty Images

Mit Blick auf die letzten drei Spiele in der Bundesliga hat FCB-Trainer Thomas Tuchel noch einmal einen Appell an seine Mannschaft gerichtet. Im Saison-Endspurt dürfe nun keine Unruhe mehr im Team aufkommen, auch wenn ein Spieler mal nicht von Anfang an spielt.



Der FC Bayern und Borussia Dortmund liefern sich weiterhin ein Kopf-an-Kopf-Rennen um die Deutsche Meisterschaft. Während der Rekordmeister am 31. Spieltag auswärts bei Werder Bremen mit 2:1 gewann, siegte der BVB mit 6:0 gegen den VfL Wolfsburg. Mit einem Punkt Vorsprung stehen die Münchner weiter an der Tabellenspitze und können aus eigener Hand die elfte Meisterschaft in Serie klar machen.

Um diesen Erfolg nicht zu gefährden, schwor Thomas Tuchel seine Mannschaft nun noch einmal ordentlich ein. Im Gespräch mit der „BILD“ stellte der FCB-Coach klar, dass persönliche Belange von nun an keine Rolle mehr spielen dürfen: „Die letzten drei, vier Spiele gibt es kein Ego mehr. Das Ego muss jetzt draußen bleiben. Einige Spieler müssen ihr Ego hinten anstellen“, so Tuchel. Zuletzt hatten sich Spieler wie Ryan Gravenberch oder Noussair Mazraoui öffentlich über ihre geringen Spielzeiten beschwert.

„Wir wünschen uns Dampf von der Auswechselbank“

Jeder Spieler, der nicht von Beginn an spielt, soll demnach spätestens bei seiner Einwechselung alles reinwerfen, um sich für die Stammelf zu empfehlen, so Tuchel: „Wir wünschen uns Dampf von der Auswechselbank. Da können wir eine Schippe drauflegen und das sprechen wir in aller Deutlichkeit an“, sagte der Trainer im Rahmen des Werder-Spiels.

Gegen Bremen wurde Tuchels Wunsch bereits in die Tat umgesetzt. Die Einwechselspieler Leroy Sane und Thomas Müller, die in der 64. Minute für Kingsley Coman und Ryan Gravenberch ins Spiel kamen, sorgten noch einmal für frischen Wind. Sane erzielte acht Minuten nach seinem Wechsel sogar das zwischenzeitliche 2:0.

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