Der FC Bayern hat ein Sturmproblem, auch die Verantwortlichen an der Säbener Straße haben dies mittlerweile eingesehen und wollen im Sommer personell nachlegen. Die Probleme der der Münchner im Sturm sind so groß, dass man sogar einen 30 Jahre alten Negativ-Rekord in dieser Spielzeit einstellen könnte.
Mit 83 Toren stellt der FC Bayern die beste Offensive in der laufenden Bundesliga-Saison. Mit drei ausstehenden Spielen hat die Tuchel-Elf noch die Chance an die Marke aus der Vorsaison ranzukommen, als man mit Top-Torjäger Robert Lewandowski auf 97 Treffer kam. Auf den ersten Blick scheint man kein Sturmproblem in München zu erkennen, schaut man sich jedoch die Zahlen jedoch etwas genauer an, wird man sehen, dass die Bayern so schlecht unterwegs sind wie seit knapp 30 Jahren nicht mehr.
Wer wird Bayerns Top-Torjäger in dieser Saison?
Mit elf Toren sind Serge Gnabry und Jamal Musiala aktuell die besten Bayern-Torschützen in der Bundesliga. Knapp dahinter folgt Eric Maxim Choupo-Moting (10 Treffer). Wie der „kicker“ berichtet, droht Bayern mit diesen einen neuen Negativ-Rekord einzustellen. Nie zuvor hat es in der Bundesliga-Historie Münchner eine Saison gegeben, in der der beste Torschütze im Team noch weniger Treffer erzielt hat. Der bisherige Tiefstwert wurde in den Saisons 1992/93 und 1993/94 erreicht. Damals kamen Bruno Labbadia bzw. Adolfo Valencia und Mehmet Scholl, ebenfalls auf elf Tore und waren die besten Angreifer ihrer Mannschaft.
Zum Vergleich: In der abgelaufenen Spielzeit kam Lewandowski auf 35 Treffer. Serge Gnabry lag mit 14 Toren auf Rang 2. Der DFB-Star hat sich zuletzt treffsicher gezeigt und sowohl gegen Hertha als auch Bremen getroffen. Sollte Gnabry seine Mini-Torserie weiter fortsetzen, würde er damit den Negativ-Rekord verhindern.