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Klaus Fischer gibt Müller einen Rat: „An seiner Stelle würde ich nicht mehr für Deutschland spielen“

Joachim Löw und Thomas Müller
Foto: BENJAMIN CREMEL/AFP via Getty Images

Von den drei sogenannten „Löw-Opfern“, scheint eine Rückkehr von Thomas Müller derzeit am wahrscheinlichsten. So gehen Joachim Löw seit Monaten die Gründe aus, den Bayern-Star außen vor zu lassen. Doch so manch einer stellt sich natürlich die Frage, warum der 31-Jährige dem Bundestrainer diesen Gefall überhaupt tun sollte.



„Ich habe Lust, im Sommer um Titel zu kämpfen“, stellte Thomas Müller nach dem 4:2-Erfolg gegen den BVB im Interview mit „Sky“ klar. Kein böses Blut, kein falscher Stolz, der Offensivspieler hat schlichtweg zu viel Ehrgeiz und Freude am Fußball, um sich solch ein Großereignis freiwillig entgehen lassen. Ein deutliches Zeichen von Charakterstärke, zumal wohl nicht jeder Profi mit der Visitenkarte eines Müllers eine solch brachiale Aussortierung mir nichts dir nichts hingenommen hätte. Stürmer-Legende Klaus Fischer hat dazu eine klare Meinung. „An Müllers Stelle würde ich nicht mehr für Deutschland spielen. Ich hätte den Stolz, Nein zu sagen,“ betonte der 71-jährige gegenüber der „AZ“.

Klaus Fischer schießt gegen Löw: „Spricht nicht für die Qualität des Bundestrainers“

Der zweiterfolgreichste Stürmer in der Bundesliga-Geschichte kann ohnehin nicht verstehen, wie es überhaupt zu der Situation kommen konnte. „Wie konnte Löw das 2019 nur machen? Wenn Spieler wie Müller, Mats Hummels oder Jérôme Boateng mal eine Formschwäche haben, kann ich ihnen eine Pause geben. Kein Problem. Aber sie komplett streichen? Nein, positioniert er sich klar und deutlich. Demnach geht der frühere Topstürmer hart mit Bundestrainer Joachim Löw ins Gericht. „Es müssen die Besten spielen. Diese Maßnahmen sprechen nicht gerade für die Qualität des Bundestrainers. Und Löw hat die Quittung dafür bekommen, sein Team gehört nicht mehr zur Weltspitze“, legte er nach.

Löws zweifelhafte Erklärungsversuche

Eine Meinung, die man durchaus Unterstützen kann. So erklärte der Bundestrainer seine Gedanken um eine mögliche Müller-Rückkehr auch nur durch die Tatsache, dass die komplette Entwicklung durch die Corona-Pandemie verzögert wurde. Ein eher undurchsichtiger und gleichzeitig vorhersehbarer Erklärungsversuch von Löw. So wäre es vielmehr Zeit zu gestehen, dass es vor allem Thomas Müller durch seine starken Leistungen verdient hat, in die Nationalmannschaft zurückzukehren.

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Dominik Hager

Dominik Hager

Redakteur
Der FC Bayern begleitet Dominik bereits seit vielen Jahren durch sein Leben. Als gelernter Sportjournalist hat Dominik den FCB sogar zum Teil seines Berufs gemacht. Auf fcbinside.de deckt Dominik alle relevanten Themen bei den Profis ab.