Nach Leipzig-Debakel: Tuchel verzichtete auf Wut-Rede in der Kabine

Nick Deutz
Foto: IMAGO

Der Frust beim FC Bayern ist groß. Nach der 1:3-Heimniederlage gegen RB Leipzig können die Münchner die Meisterschaft am letzten Spieltag nicht mehr aus eigener Hand klar machen. Ein Medienbericht hat nun enthüllt, was Trainer Thomas Tuchel den FCB-Profis nach dem Schlusspfiff in der Kabine gesagt haben soll.



Thomas Tuchel konnte seine Enttäuschung nach der 1:3-Pleite gegen RB Leipzig am vergangenen Samstag nicht verbergen. In einem Interview nach dem Spiel sagte der 49-Jährige, dass er sich „irgendwie ohnmächtig“ fühle. Die Niederlage bedeutete schließlich einen brutalen Rückschlag im Titelkampf. Der erneute Leistungsabfall seiner Mannschaft sorgte für reichlich Ratlosigkeit bei Tuchel: „Es ist unerklärlich für mich. Wir hatten alles, und es hat funktioniert. Sie können sich sicher sein, dass die nächsten zwei Tage extrem bescheiden sein werden für mich.“

Die „BILD“ hat nun enthüllt, was der FCB-Coach seinen Spielern nach Abpfiff in der Kabine gesagt haben soll. Demnach faltete Tuchel seine Stars nicht etwa zusammen, sondern hielt lediglich eine sehr kurze Ansprache an das Team. Darin sagte er: „Um das zu verdauen, braucht jetzt jeder von Euch erst mal zwei Tage Ruhe. Die bekommt ihr“. So ließ der 49-Jährige das Training am Sonntag und Montag ausfallen. Der FCB startete erst am Dienstagvormittag mit der Vorbereitung auf das letzte Saisonspiel gegen den 1. FC Köln.

Tuchel setzt beim FCB weiter auf Kontinuität

Laut der „BILD“ werden alle Einheiten bis Samstag unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden. Trotz der bitteren Leipzig-Pleite will Tuchel bei den Geheimtrainings aber nicht alles über den Haufen werfen. Stattdessen setzt der 49-Jährige beim FC Bayern weiter auf Kontinuität und möchte lieber an kleineren Details feilen.

„Ich sehe, wie die Mannschaft trainiert, es gibt eine positive Entwicklung. Es geht darum, dass wir verstehen, dass die kleinen Dinge zählen“, wird er dahingehend von der Boulevardzeitung zitiert. Von den Spielen verlangt er demnach vor allem mehr Bewegung mit und ohne Ball, viel weniger Fehler im Spiel insgesamt sowie einfachere Lösungen im Offensivspiel.

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