Mehr Macht als Guardiola, Heynckes & Co. – Tuchel genießt seine Rolle beim FC Bayern

Vjekoslav Keskic
Foto: IMAGO

Bedingt durch den Rauswurf von Hasan Salihamidzic müssen die Bayern ohne ihren einstigen Chefkaderplaner durch die bevorstehende Sommer-Transferperiode kommen. Die Verpflichtung neuer Spieler ist nun zur Gemeinschaftsaufgabe geworden. Vor allem Thomas Tuchel genießt die neuen Freiheiten beim FC Bayern.



Auch wenn Thomas Tuchel erst seit drei Monaten Cheftrainer beim FC Bayern ist und es sportlich bisher nicht wirklich rund lief für unter dem 49-Jährigen in München, genießt dieser seinen Job beim deutschen Rekordmeister. Wie die „Sport BILD“ berichtet, liegt das vor allem daran, dass der FCB-Coach große Freiheiten hat in Sachen Kaderzusammenstellung. Tuchel hat bei Transfers keinen Sportvorstand neben sich und agiert derzeit wie ein Manager in der englischen Premier League, der nicht nur das Sportliche verantwortet, sondern auch großen Einfluss auf Transfers nehmen kann und dies auch tut.

Nach „Sport BILD“-Informationen hat Tuchel in den vergangenen Wochen eine Liste mit Spielern FCB-intern vorgestellt, die er gerne in der kommenden Saison in seinem Team hätte. Dazu gehören Spieler wie Min-jae Kim, Raphael Guerreiro, Declan Rice oder Harry Kane. Dort wo ein Transfer finanziell möglich ist, versuchen die Bayern-Bosse die Wunschspieler von Tuchel zu verpflichten.

Rummenigge und Hoeneß unterstützen Tuchel

Laut dem Blatt gehört Tuchel zu den „mächtigsten Trainern in der Vereinsgeschichte der Bayern“. Nicht nur die Tatsache, dass Tuchel sich nicht permanent mit einem Sportvorstand abstimmen muss, verschafft ihm eine starke Position an der Säbener Straße, auch die Unterstützung von Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge ist maßgeblich verantwortlichen dafür. Die einflussreichen Bayern-Manager vertrauen Tuchel voll und ganz. Dies war in den vergangenen Jahren nicht immer der Fall beim Rekordmeister. Carlo Ancelotti zum Beispiel war ein „Rummenigge-Trainer“. Hoeneß hingegen war kein Freund des Italieners. Das Gleiche gilt für Hansi Flick. Niko Kovac hatte indes Rummenigge gegen sich.

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