Joshua Kimmich begann seine Karriere beim FC Bayern einst als Rechtsverteidiger, rückte unter Niko Kovac jedoch dauerhaft ins zentrale Mittelfeld und entwickelte sich dort zum absoluten Stammspieler und Leistungsträger. Für den TV-Experten Jens Lehmann ist der 27-Jährige jedoch kein „richtiger Sechser“.
Kimmich gilt als unangefochtener Mittelfeld-Chef beim FC Bayern. Bei der gestrigen 2:4-Pleite gegen Bochum präsentierte sich aber auch der deutsche Nationalspieler nicht wirklich in Topform. War dieser mit einem feinen Steilpass auf Coman noch an der Entstehung des 1:0 aktiv beteiligt, hatte er im Spiel gegen den Ball große Probleme und konnte den Bochumern nicht wirklich etwas entgegensetzen.
Der 27-Jährige agierte gegen Bochum als einziger defensiver Mittelfeldspieler. Aus Sicht von Jens Lehmann war dies ein grober Fehler von Julian Nagelsmann. Grund: Der 52-jährige sieht in Kimmich keinen echten Sechser.
„Kimmich hat seine Stärken eher in der Offensive“
In der Sendung „Die Lage der Liga“ äußerte sich Lehmann bei „BILD TV“ wie folgt dazu: „Er spielt als Sechser, aber ob das ein richtiger Sechser ist, ich weiß es nicht.“ Der ehemalige Bundesliga-Profi sieht in Kimmich eher einen offensivorientierten Mittelfeldspieler: „Joshua Kimmich ist ein guter Spieler, der seine Stärken aber eher in der Offensive hat, nicht so in der Defensive. Ich kenne andere Sechser, die waren defensiver etwas bewusster.“