Es ist längst kein Geheimnis mehr, dass der FC Bayern bereit ist, sich von Leon Goretzka zu trennen. Insbesondere Thomas Tuchel scheint vom 28-jährigen Mittelfeldspieler kein sonderlich großer Fan zu sein. „Sky“-Berichten zufolge fordern die Münchner 40 bis 50 Millionen Euro für den Ex-Schalker. Nun berichtet der “kicker“ jedoch, dass auch Joshua Kimmich nicht mehr unverkäuflich sei.
In den vergangenen Wochen drehte sich die Frage eigentlich immer nur darum, wer denn als Nebenmann von Joshua Kimmich im zentralen Mittelfeld agieren soll. Mit Leon Goretzka, Konrad Laimer, Marcel Sabitzer, Raphael Guerreiro und Ryan Gravenberch steheb fünf Spieler zur Debatte. Als Favorit gilt aktuell Laimer, der mit seiner Laufstärke und seiner Mentalität Kimmich entlasten könnte. Nun stellt sich aber offenbar die Frage, ob Kimmich in der kommenden Saison überhaupt noch das Bayern-Trikot tragen wird.
Bayern bei Kimmich gesprächsbereit?
Laut “kicker“-Reporter Georg Holzner ist der Mittelfeld-Leader nicht mehr unantastbar und auch nicht mehr unverkäuflich. Demnach wären die Münchner bei einem hohen Angebot zumindest gesprächsbereit.
In den vergangenen Monaten gab es immer wieder mal Gerüchte über einen Kimmich-Wechsel zum FC Barcelona. Laut “AZ“-Redakteur Maximilian Koch ist der Klub auch weiterhin stark am deutschen Nationalspieler interessiert. Die Katalanen sind jedoch im Mittelfeld qualitativ und quantitativ ganz stark besetzt und wohl kaum in der Lage, ein ausreichend hohes Gebot abzugeben. Bislang soll es auch noch kein Gebot gegeben habe.
Möglich wäre prinzipiell ein Tausch-Deal Kimmich gegen Frenkie de Jong. Der Niederländer würde bei Barça nicht mehr zwingend benötigt werden und wäre der wohl stärkste zu Verfügung stehende zentrale Mittelfeldspieler für die Bayern.
Wirklich gut beraten wären die Bayern aber nicht damit, Kimmich ziehen zu lassen. Aktuell hat man schon mit den Baustellen im Tor, im Angriff und auf der Rechtsverteidiger-Position zu tun. Demnach erscheint es eher unsinnig, im zentralen Mittelfeld eine weitere Planstelle zu erschaffen. Unklar ist aber auch, ob sich Kimmich einem Wechsel überhaupt vorstellen kann. Von konkreten Wechselabsichten von Seiten des Spielers fehlt jede Spur. Sollte der 28-Jährige aber Wind davon bekommen, dass er nicht mehr unantastbar ist, könnte das an seiner Ehre kratzen. Wozu das führen kann, hat man mitunter bei Robert Lewandowski gesehen.