Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge haben den FC Bayern in den vergangenen knapp 30 Jahren zu einem europäischen Top-Klub geformt und waren maßgeblich an der erfolgreichen sportlichen und finanziellen Entwicklung des Klubs beteiligt. Das Duo hat jedoch nicht bei allen ehemaligen Geschäftspartnern einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
Im Sommer 2003 haben die Bayern mit Roy Makaay einen neuen Stürmer verpflichtet. Der Niederländer wechselte damals für knapp 20 Mio. Euro von Deportivo La Coruna zum deutschen Rekordmeister. Wie nun enthüllt wurde, haben die Münchner Makaay aufgrund eines Fauxpas von Rummenigge und Hoeneß mehr bezahlt, als notwendig war.
„Sie haben ihn vor der Unterschrift schon als Neuzugang präsentiert“
Augusto Cesar Lendoiro, ehemaliger Präsident des spanischen Zweitligisten Deportivo La Coruna, hat im Gespräch mit dem YouTube-Kanal „Idolos“ aus dem Nähästchen geplaudert und interessante Details zu dem damaligen Makaay-Transfer enthüllt: „Hoeneß und Rummenigge haben mich in Madrid zum Essen eingeladen. Wir konnten dabei keine Einigung erzielen. Giovanni Branchini war zudem als Vermittler dabei. Sie brauchten zu dritt ein Taxi und ich mein eigenes. Anstatt mir, der ja alleine war, das erste Taxi zu überlassen, sind sie direkt eingestiegen. Ich habe ihnen gesagt, dass sie das eine Million mehr kosten würde. Am Ende waren es zwei.“
Auch bei der Präsentation von Makaay in München haben die Bayern-Verantwortlichen sich laut Lendoiro nicht wirklich geschickt angestellt: „Sie machten den Fehler, ihn vor der Unterschrift schon als Neuzugang zu präsentieren. Ich sagte daraufhin, dass sie gute Fußballer sind, aber von Verträgen und Verhandlungen verstehen sie nichts.“