3 mögliche Szenarien: Diese Folgen könnte Freiburgs Einspruch für die Bayern haben

Alex Frieling
Foto: IMAGO

Es war der Paukenschlag am Montag: Der SC Freiburg legt nach der Wechselpanne der Bayern tatsächlich Einspruch gegen die Spielwertung ein. Die Münchner reagierten gelassen auf den Protest. Wir zeigen euch nachfolgen welche Folgen dem FCB drohen.



Wie stehen die Chancen, dass der FC Bayern keinen Punktabzug bekommt und voll und ganz auf Meisterschaftskurs bleiben wird? Nach dem Freiburger Einspruch sind verschiedene Szenarien möglich, Ende dieser Woche, spätestens Anfang nächster Woche soll diesbezüglich entschieden werden. Blicken wir also auf die drei verschiedenen Möglichkeiten nach der überraschenden Meldung.

1. Bayerns Sieg wird nicht aberkannt

So berichtet die „BILD“-Zeitung, dass nach wie vor die Möglichkeit besteht, dass die Münchner die drei Punkte behalten und sich an der aktuellen Situation nicht viel ändern wird. Die entscheidende Frage wird sein, wer an der kuriosen Zwölf-Mann-Situation schuld ist: Die Bayern oder der Schiedsrichter? Wenn diese Frage eindeutig beantwortet wird, gibt es Klarheit. Wäre der Schiedsrichter schuld, würde es demnach laut Gericht wohl beim 4:1 bleiben.

2. Das Spiel gegen Freiburg wird wiederholt

Dem Bericht zufolge ist die zweite Möglichkeit, dass die Partie zwischen dem SC Freiburg und dem FC Bayern München wiederholt wird. Auch diese Option besteht, wenngleich diese als unwahrscheinlich gilt. Auch hier könnte die Frage wichtig sein, wer letzten Endes schuld an dem Wechselfehler der Bayern war.

3. Freiburg gewinnt mit 2:0

Die dritte Möglichkeit ist für die Bayern-Fans die unangenehmste. Diese beinhaltet, dass das Spiel 2:0 für den SC Freiburg gewertet wird. Dafür müsste das Gericht den Bayern die Schuld zuschreiben, Sabitzer müsste als nicht spielberechtigter 12. Spieler auf dem Platz eingestuft werden, weil Coman noch nicht gegangen ist und der FCB würde dann die Partie verlieren.

Chancen für Freiburg bei unter 50 Prozent

Laut der „BILD“ liegen Freiburgs Erfolgschancen unter 50 Prozent. DFB-Schiedsrichterchef Lutz Fröhlich hat bereits deutlich gemacht, dass Christian Dingert und sein Schiedsrichter-Team die Wechselpanne mit verschuldet haben. Dieser Umstand wird vom Sportgericht berücksichtigt werden. Tatsächlich gab es einen ähnlichen Fall bereits im Oktober 2021 bei einem Spiel in der Oberliga Baden-Württemberg zwischen Nöttingen und Bissingen. Bissingen hatte für 16 Sekunden zwölf Mann auf dem Platz. Nöttingen legte Berufung ein und verlor. Grund war, dass der 12. Spieler nicht aktiv ins Spiel eingegriffen hat. Eine ähnliche Argumentation wie im aktuellen Fall der Bayern.

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