Nicht nur Robert Lewandowski droht zu einem echten Problemfall beim FC Bayern zu werden, bei Serge Gnabry verdichten sich die Zeichen, dass die Münchner erneut Gefahr laufen einen Top-Star ablösefrei zu verlieren. Aktuellen Medienberichten zufolge muss der FCB in den Vertragsverhandlungen auf den 26-jährigen Offensivspieler zugehen, sonst droht erneut das Worst-Case-Szenario.
Im Oktober 2021 machten erste Meldungen die Runde, wonach die Vertragsgespräche zwischen Serge Gnabry und den Bayern sehr positiv verlaufen. Ein halbes Jahr später scheint die Stimmung gekippt zu sein. Gerüchten zufolge liegen die Verhandlungen aktuell auf Eis. Klub und Spieler liegen beim Gehalt noch weit auseinander.
Gnabry spielt auf Zeit
Wie die „tz“ diese Woche berichtet hat, forciert Gnabry keine schnelle Verlängerung beim FC Bayern. Demnach ist der DFB-Nationalspieler sehr entspannt und hat kein Problem damit, bis zur Weltmeisterschaft in Katar oder bis Anfang 2023 zu warten, um eine Entscheidung über seine sportliche Zukunft zu treffen.
Die Verantwortlichen in München grault es vor diesem Szenario, vor allem weil es mehrere Interessenten für Gnabry gibt, die auf einen ablösefreien Transfer lauern. Laut „BILD“-Fußballchef Christian Falk macht sich vor allem Real Madrid Hoffnungen: „Der gefährliche Punkt dabei ist, dass Real im Sommer wahrscheinlich keine große Ablöse bieten möchte, Gnabry aber nicht das Verlangen hat, diesen Sommer zu gehen“, erklärte dieser im Gespräch mit „90min“.
„Das können sich die Bayern nicht leisten“
Je länger die Vertragsgespräche sich hinziehen, desto größer wird die Wahrscheinlichkeit, dass Gnabry den Rekordmeister 2023 ablösefrei verlässt. So wie einst David Alaba, der im Sommer 2021 zu Real wechselte. Auch beim Österreicher zogen sich die Verhandlungen über Monate, am Ende kam es zu keiner Einigung.
Aus Sicht von Falk müssen die Bayern in den Verhandlungen auf Gnabry zugehen, sonst droht erneut das Worst-Case-Szenario wie bei Alaba. Einen ablösefreien Abschied „können sich die Bayern nicht leisten“, betonte der Transfer-Experte.
Dem Vernehmen nach bieten die Bayern Gnabry derzeit ein Gehalt in Höhe von 15 Mio. Euro an, was nahezu einer Verdopplung seines aktuellen Salärs entsprechen soll. Gerüchten zufolge fordert der deutsche Nationalspieler jedoch bis zu 20 Mio. Euro und möchte in die Riege der Top-Verdiener an der Säbener Straße aufsteigen.