Bayerns Wechselkandidaten enthüllt: Bis zu zehn FCB-Stars könnten im Sommer gehen!

Vjekoslav Keskic
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Das überraschende Champions-League-Aus gegen den FC Villarreal könnte zu einer Zäsur beim FC Bayern führen. Im Fokus dabei steht der vor allem der Kader der Münchner, der aus Sicht von Julian Nagelsmann nicht mehr den Ansprüchen des Rekordmeisters gerecht wird. Aktuellen Medienberichten zufolge könnten bis zu zehn Bayern-Star den Verein im Sommer (vorzeitig) verlassen.



Nagelsmann hat nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass er sich neue Spieler wünscht. Der 34-Jährige hat bereits im Winter angedeutet, dass er durchaus den einen oder anderen Neuzugang sehr gut gebrauchen könnte. Die Verantwortlichen in München haben jedoch ihr Veto eingelegt und betont, dass der aktuelle Kader sehr gut aufgestellt sei und auf die angespannte finanzielle Lage verwiesen. Der Bayern-Coach hat diese Woche nochmals betont, dass irgendwann immer „die Zeit kommt etwas Neues zu machen“.

Das vorzeitige CL-Aus gegen den FC Villarreal und die zahlreichen durchwachsenen Auftritte in der Rückrunde zeigen deutlich: Dem Bayern-Kader fehlt es vor allem an der qualitativen Breite. Auf vielen Positionen herrscht kein echter Konkurrenzkampf. Wie „SPORT1“ berichtet, könnte es im Sommer zu einem großen Umbruch an der Isar kommen.

Diese Stars bangen um ihre Zukunft an der Isar

Marcel Sabitzer
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Laut dem TV-Sender gibt es mit Marc Roca, Bouna Sarr, Christian Früchtl und Youngster Malik Tillmann vier Spieler, die den FC Bayern im Sommer verlassen sollen.

Sarr und Roca stehen schon seit geraumer Zeit auf der Streichliste der Münchner. Der Spanier und der Senegalese haben einen vorzeitigen Bayern-Abschied bisher aber stets ausgeschlossen. Dem Vernehmen nach liegt dies auch an den gut dotierten Verträgen der beiden. Gerüchten zufolge verdienen diese jeweils zwischen 2-3 Mio. Euro pro Saison. Viel Geld für zwei Spieler, die unter Nagelsmann überhaupt keine Rolle spielen und zudem keine Perspektive haben.

Auch Nachwuchstorhüter Früchtl spielt in den Planungen des FCB keine Rolle und soll den Klub möglichst gewinnbringend verlassen. U21-Nationalspieler Tillmann hingegen ist ein Leihkandidat. Der Offensivspieler soll bei einem anderen Klub Spielpraxis sammeln.

Neben jenen Spieler, die verkauft bzw. verliehen werden sollen, gibt es eine ganz Reihe an Profisn welche den Rekordmeister verlassen könnten. Hierzu gehören Marcel Sabitzer, Omar Richards, Josip Stanisic, Tanguy Nianzou aber auch Stars wie Robert Lewandowski und Serge Gnabry.

Bei Stanisic und Nianzou hängt vieles davon ab, ob die Bayern im Sommer auf deren Position nachlegen können. Mit Noussair Mazraoui steht der FCB kurz davor einen neuen Rechtsverteidger zu verpflichten. Auch für die Innenverteidigung wünscht sich Nagelsmann einen neuen Spieler, idealerweise einen neuen Abwehrchef. Damit würde sich die Spielzeiten für Stanisic und Nianzou deutlich reduzieren.

Bei Omar Richards und Marcel Sabitzer sind die Bayern grundsätzlich gesprächsbereit, forcieren jedoch keinen Verkauf. Während der Engländer keine Probleme mit seiner Reservistenrolle hinter Alphonso Davies hat, würde man Sabitzer nur bei einem passenden Angebot ziehen lassen. Nach „SPORT1“-Informationen liegt die Schmerzgrenze für den Österreicher bei 15 Mio. Euro. Zudem steht mit Ryan Gravenberch bereits ein neuer Mittelfeldspieler kurz vor einem Wechsel zum FCB.

Auch Lewandowski und Gnabry könnten die Bayern verlassen

Serge Gnabry
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Neben den zahlreichen Reservisten und Ergänzungsspielern könnten mit Lewandowski und Gnabry aber auch zwei echte Stars den FC Bayern im Sommer verlassen. Bei beiden verlaufen die Vertragsgespräche sehr schleppend, bei beiden ist es vollkommen offen, ob man sich auf eine Verlängerung verständigen wird.

Wie „SPORT1“ berichtet, möchte man bei Gnabry auf keinen Fall einen ablösefreien Abschied 2023 in Kauf nehmen. Heißt im Klartext: Kommt es zu keiner Einigung in den kommenden Monaten, ist der DFB-Stars ein Verkaufskandidat. Mit den Transfereinnahmen könnten die Münchner einen adäquaten Ersatz verpflichten. Mit Antony oder Christopher Nkunku hat der FCB bereits zwei konkrete Spieler auf dem Radar.

Beim Top-Torjäger Lewandowski ist die Ausgangslage deutlich komplizierter. Auch hier läuft man Gefahr den Stürmer in knapp einem Jahr ablösefrei zu verlieren. Gerüchten zufolge wären die Bayern aber durchaus bereit den Polen bis zum Schluss zu halten, ohne eine Ablöse zu kassieren. Ein Verkauf im Sommer ist nur dann eine Option, sollten die Münchner zeitgleich einen passenden Ersatz verpflichten. Das Problem: Die Anzahl an geeigneten Kandidaten hält sich in Grenzen. Zudem kosten diese in der Regel viel Geld, mehr Geld als ein Lewandowski-Verkauf vermutlich einbringen würde. Aktuell gibt es jedoch keine wirkliche Tendenz bei Lewandowski, da die konkreten Gespräche mit dem FIFA-Weltfußballer erst noch bevorstehen.

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