Zeichen verdichten sich: Zahavi forciert einen Lewandowski-Wechsel im Sommer!

Vjekoslav Keskic
Foto: Getty Images

Der Vertragspoker mit Robert Lewandowski hat begonnen. Die Bayern haben gestern die erste Verhandlungsrunde mit Pini Zahavi abgehalten. Wirklich weitergekommen ist man nicht. Während die Münchner weiterhin auf eine Verlängerung hoffen und einen vorzeitigen Abschied ausschließen, scheint Zahavi einen Transfer im Sommer zu forcieren.



Der „geldgierige Piranha“ war gestern in München. So hätte Uli Hoeneß vermutlich die Ankunft von Zahavi in der bayerischen Landeshauptstadt kommentiert. Wie die „BILD“ und „SPORT1“ übereinstimmend berichten, hat das „Auftakttreffen“ zwischen Zahavi und den Bayern keine neuen Erkenntnisse gebracht, wie es mit dem Torjäger im Sommer weitergeht.

Mit Blick auf die vergangenen Wochen gab es dennoch einiges zu besprechen zwischen den beiden Seiten. Wie der Vertragspoker endet, ist derzeit vollkommen offen. Die jüngsten Meldungen deuteten jedoch daraufhin, dass es zu einem Abschied des FIFA-Weltfußballer im Sommer kommen könnte.

„Lewandowski will Bayern definitiv verlassen“

Die Berichte über Lewandowski haben sich in den vergangenen Tagen überschlagen. Täglich kursieren neue Gerüchte und Spekulationen rund um den Torjäger und dessen sportliche Zukunft. Mittlerweile zeichnet sich aber eine Tendenz ab. Wie Loic Tanzi von „RMC Sport“ berichtet, ist der 33-Jährige fest entschlossen den Rekordmeister am Ende der Saison zu verlassen. Auch „BILD“-Fußballchef Christian Falk hat in seinem Podcast betont, dass „Lewandowski definitiv gehen will“.

Besonders brisant: Zahavi wurde diese Woche in Barcelona gesichtet, bei einem Treffen mit Barça-Sportchef Mateu Alemany. Laut der spanischen „SPORT“ forcieren die Katalanen eine Verpflichtung im Sommer und bereiten derzeit ein Angebot vor. Auch Zahavi strebt einen vorzeitigen Bayern-Abschied an. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: Der Spielerberater würde von einem Transfer finanziell deutlich mehr profitieren als von einer Verlängerung an der Isar. Zumal: Lewandowski hat Zahavi 2018 bewusst engagiert, damit dieser einen Wechsel nach Madrid einfädelt. Der Deal scheiterte damals aber am Veto der Bayern.

Bayern setzt klare Rahmenbedingungen für eine Verlängerung

Lewandowski selbst hat sich in den vergangenen Monaten sehr bedeckt gehalten was seine Zukunft angeht. Gegenüber „Sky“ erklärte dieser vor kurzem etwas kryptisch, dass es aktuell keine „einfach Situation für ihn sei“ und verwies darauf, dass sowohl Klub und Spieler eine Verlängerung anstreben müssen.

Der Wunsch der Bayern den Stürmer zu halten ist nach wie vor vorhanden, das haben die Bosse zuletzt mehrfach öffentlich betont. Hasan Salihamidzic & Co. sind aber nicht bereit die Vorstellungen der Spielerseite zu erfüllen. Die da wären: Langfristiger Vertrag, idealerweise bis 2025/26, mit einer Gehaltserhöhung. Laut der „BILD“ bietet der FCB „nur“ eine Verlängerung bis 2024 zu gleichen Konditionen an. Zu wenig aus Sicht von Lewandowski. Ob es doch noch zu einer einvernehmlichen Lösung kommt, lässt sich derzeit nicht belastbar abschätzen. Im Zweifel sollen die Bayern bereit sein erneut ihr Veto einzulegen, wie bereits im Sommer 2019, und damit einen ablösefreien Abschied in einem Jahr in Kauf nehmen.

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