Lewandowski-Abschied im Sommer: Bayern hält sich Hintertür offen

Vjekoslav Keskic
Foto: Getty Images

Die Bayern-Bosse haben zuletzt mehrfach betont, dass man Robert Lewandowski im Sommer nicht vorzeitigen abgeben möchte. Die Münchner forcieren weiterhin eine Verlängerung. Aktuellen Medienberichten zufolge tendiert der Pole mittlerweile zu einem Abschied und liebäugelt vor allem mit einem Wechsel zum FC Barcelona. Wie „SPORT1“ berichtet, halten sich auch die Bayern eine Hintertür offen in Sachen Lewandowski-Verkauf.



Wie die „BILD“ zuletzt berichtet hat, sind die Fronten zwischen den Bayern und Lewandowski derzeit verhärtet. Auch das jüngste Gespräch zwischen den Münchner und dessen Berater Pini Zahavi hat keine Klarheit gebracht. Im Gegenteil: Dem Vernehmen nach hat der 78-Jährige deutlich gemacht, dass man bereit ist den Klub im Sommer zu verlassen, sollte man kein adäquates Angebot für eine Vertragsverlängerung erhalten. Die Verantwortlichen an der Isar hingegen haben ihren Standpunkt untermauert: Der Top-Torjäger steht nicht zum Verkauf.

Bayern hat zwei Anforderungen für einen Lewandowski-Transfer im Sommer

Wie „SPORT1“ berichtet, ist der FC Bayern bereit auch ohne eine Einigung in das letzte Vertragsjahr mit dem FIFA-Weltfußballer zu gehen. Damit nimmt man auch bewusst das Risiko in Kauf, dass dieser den Verein 2023 ablösefrei verlässt. Ein Verkauf des 33-jährigen Stürmers ist aber nicht komplett ausgeschlossen. Laut dem TV-Sender wären die Münchner durchaus gesprächsbereit, sollte man eine entsprechende Ablöse für Lewandowski erhalten und ein adäquater Ersatz in Sicht sein.

Die finanzielle Schmerzgrenze liegt laut dem „kicker“ bei 40 Millionen Euro. Dem Vernehmen nach ist der FC Barcelona durchaus bereit diese Summe aufzubringen. Die Suche nach einem Lewy-Erben gestaltet sich indes deutlich schwieriger. Auch wenn die Bayern bereits eine Liste an potenziellen Kandidaten haben, spricht wenig dafür, dass einer dieser Spieler im Sommer an der Isar landet. Romelu Lukaku und Darwin Nunez sind finanziell nicht stemmbar für den FCB. Gleiches gilt für „Wunschspieler“ Erling Haaland, der ohne kurz vor einem Wechsel zu Manchester City stehen soll.

Mit Sebastien Haller von Ajax Amsterdam haben die Münchner einen weiteren Stürmer auf dem Radar, der mit 40-50 Millionen Euro Ablöse durchaus machbar wäre für die Bayern. Es ist jedoch offen, ob Ajax nach Noussair Mazraoui und Ryan Gravenberch einen dritten Spieler in einer Wechselperiode an den deutschen Rekordmeister abgeben möchte. Zumal die Gespräche mit Gravenberch derzeit stocken.

Stand heute spricht vieles dafür, dass die Bayern an ihrem Wechselverbot für Robert Lewandowski festhalten und dieser den Klub frühestens im Sommer 2023 verlassen darf.

Teile diesen Artikel