Robert Lewandowski wird schon seit geraumer Zeit eine gewisse Unzufriedenheit nachgesagt. Der 33-jährige Pole hadert scheinbar nicht nur mit den Verantwortlichen in München, sondern auch mit Bayern-Trainer Julian Nagelsmann. Aktuellen Berichten zufolge soll das Verhältnis zwischen den beiden so sehr belastet sein, dass dies mit ein Grund ist, warum der Angreifer den FCB im Sommer vorzeitig verlassen möchte.
Mit 49 Toren in 44 Spielen läuft es auch in dieser Saison nicht allzu schlecht für Bayern-Stürmer Robert Lewandowski. Der Pole trifft mal wieder wie am Fließband und ist drauf und dran sich erneut den Golden Shoe als bester europäischer Torjäger zu sichern. Dennoch reißen die Gerüchte nicht ab, wonach der Angreifer unzufrieden mit der Spielweise in München sei und vor allem mit der Taktik von Trainer Julian Nagelsmann.
Lewandowski hat bereits im November des vergangenen Jahres, im Rahmen einer Pressekonferenz bei der polnischen Nationalmannschaft, angedeutet, dass er sich nicht wirklich zurecht findet im System des Jungtrainers: „In den letzten Spielen hat es eine Weile gedauert, bis ich einen Platz gefunden und den Ball bekommen habe. Ich finde es nicht so einfach. Für mich ist es auch manchmal schwierig.“
Lewandowski ist angefressen, schweigt aber
Wie die „Sport BILD“ berichtet, hat Nagelsmann vor kurzem seine Spieler offen auf die anhaltenden Spekulationen und vermeintliche Unzufriedenheit angesprochen. Weder Lewandowski noch andere FCB-Profis haben sich zu Wort gemeldet. Laut dem Blatt brodelt es aber in dem Stürmer und dieser hat keine Lust auf einen Zoff mit Nagelsmann.
Nach Informationen von „SPOX“ und „GOAL“ ist das Verhältnis zwischen Nagelsmann und seinem Top-Torjäger mittlerweile belastet. Den polnischen Nationalspieler stört vor allem die Tatsache, dass der Bayern-Coach kein Freund vom 4-2-3-1-System ist, welches der Rekordmeister seit Louis van Gaal als „Stammsystem“ spielt. Vor allem gegen tief stehende Mannschaften haben sich die Bayern zuletzt sehr schwer getan, auch Robert Lewandowski. Es gab mehrere Spiele in dieser Saison, in denen der Angreifer zu keinen echten Chancen gekommen ist. Unter anderem in den CL-Hinspielen gegen Salzburg oder Villarreal. Das angespannte Verhältnis zu Nagelsmann soll mit ein Grund sein, warum er sich intensiv mit einem Wechsel im Sommer beschäftigt.
Aber nicht nur Lewandowski soll unzufrieden sein. Wie „SPOX“ und „GOAL“ erfahren haben, beklagen mehrere Routiniers die „mangelnde direkten Kommunikation“ des FCB-Trainers. Auch das Training empfinden viele Spieler angeblich als „nervig und zu komplex“.
Bayern dementieren Lewandowski-Unzufriedenheit
Nagelsmann selbst will davon nichts wissen. Erst vor kurzem hat dieser vor dem Bundesliga-Spiel gegen Arminia Bielefeld betont, dass es ein klärendes Gespräch zwischen den beiden gab: „Ich habe ihn letzte Woche auf die Gerüchte angesprochen. Da hat er sofort verneint. (…) Ich habe nicht das Gefühl, dass er ein Problem mit mir hat und andersrum auch nicht.“
Auch Klubchef Oliver Kahn dementierte die angebliche Lewandowski-Unzufriedenheit: „Ich frag mich immer, woher diese Informationen kommen sollen. Wenn ich das schon höre. ‚Aus Mannschaftskreisen‘. Zeigen Sie mir doch einen Spieler, der unzufrieden ist und trotzdem so viele Tore erzielt“, betonte dieser beim „SPORT1“-Doppelpass.