Kein Vertrauen in Pavard und Nianzou? Nagelsmann hofft auf einen neuen Innenverteidiger

Vjekoslav Keskic
Foto: IMAGO

In den vergangenen Wochen machten vermehrt Meldungen die Runde, wonach die Bayern immer mehr Abstand von der Verpflichtung eines neuen Innenverteidigers nehmen würden. Grund: Die Verantwortlichen an der Isar präferieren eine interne Lösung, um den Weggang von Niklas Süle aufzufangen. Julian Nagelsmann hingegen wünscht sich einen neuen Abwehrchef, idealerweise einen Neuzugang.



Mit Nico Schlotterbeck und Niklas Süle hat Bayern-Dauerrivale Borussia Dortmund bereits zwei namenhafte Neuzugänge für das Abwehrzentrum unter Dach und Fach gebracht. Mit der Verpflichtung von Süle hat man zeitgleich den FCB geschwächt. Gerüchten zufolge waren auch die Münchner an Schlotterbeck dran, kamen jedoch zu spät, dieser hatte sich bereits für den BVB entschieden.

Nagelsmann sucht einen neuen Abwehrchef

Wie die „tz“ berichtet, möchte Nagelsmann den Abgang des DFB-Stars mit einem Neuzugang im Sommer kompensieren. Laut dem Blatt wünscht sich der 34-Jährige einen neuen Abwehrchef, der auf Anhieb eine Führungsrolle beim Rekordmeister übernehmen kann. Die internen Lösungen, Benjamin Pavard und Tanguy Nianzou, stehen bei Nagelsmann scheinbar nicht allzu hoch im Kurs. Der FCB-Coach hatte sich vor kurzem wie folgt dazu geäußert: „Benji kann ein Süle-Ersatz sein, er ist ein gelernter Innenverteidiger. Trotzdem werden wir uns auf dem Transfermarkt umschauen, weil wir Niki verlieren. Wir werden da schon was machen.“

Nianzou hingegen muss sich zunächst unter Nagelsmann richtig etablieren und konstant starke Leistungen zeigen. Zudem ist der 19-jährige sicherlich noch nicht so weit, um eine Führungsrolle zu übernehmen.

Die Bayern-Bosse hingegen hatten zuletzt angedeutet, dass man diese beiden durchaus zutraut den Abgang von Süle (mittelfristig) aufzufangen. Auch Pavard macht sich Hoffnungen diesbezüglich und hat nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass er künftig in der Innenverteidigung spielen möchte. Durch die bevorstehende Verpflichtung von Noussair Mazraoui hätte man einen entsprechenden Ersatz für die Rechtsverteidiger-Position parat. Damit könnte der Franzose dauerhaft in die Mitte rücken.

Das größte Problem dürfte es sein einen finanzierbaren Spieler im Sommer zu finden. Für einen neuen Abwehrchef müssen die Bayern vermutlich mehr ausgeben, als bisher eingeplant war.

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