Bericht: Bayern ist bereit zur Not 117 Mio. Euro für Harry Kane zu zahlen!

Vjekoslav Keskic
Foto: IMAGO

Der Transferpoker des FC Bayern um Harry Kane entwickelt sich immer mehr zum Kaugummi-Transfer. Auch wenn die Münchner den 30-jährigen Stürmer diesen Sommer unbedingt verpflichten möchten und Tottenham Kane verkaufen muss, aufgrund des drohenden ablösefreien Abschieds 2024, haben die beiden Klubs bisher noch keine Einigung erzielt. Aktuellen Medienberichten zufolge wären die Bayern im Zweifel bereit die Ablöseforderungen der Spurs zu erfüllen.



Seit mehr als einem Jahr suchen die Bayern nun bereits einen adäquaten Nachfolger für Robert Lewandowski. Das Experiment mit Sadio Mané ist krachend gescheitert. Nun soll England-Star Harry Kane die Dauerbaustelle im Sturmzentrum schließen. Im Sommer 2022 haben die Münchner bereits ihr Interesse bei dem Top-Torjäger hinterlegt und knapp 12 Monate später steht man kurz vor der Zielgeraden.

Übereinstimmenden Medienberichten zufolge trennen die Tottenham Hotspur und die Bayern „nur noch“ 15-20 Mio. Euro bei der Ablöse. Dem Vernehmen nach sind die beiden Verein zuversichtlich, dass man eine Lösung findet. Wie der „kicker“-Reporter Georg Holzner berichtet, könnte diese im Worst Case so aussehen, dass die Münchner „klein beigeben“ und die geforderten 117 Mio. Euro für Kane bezahlen.

Die Not im Sturm ist zu groß

Englischen Medienberichten zufolge beharrt Tottenham-Boss Daniel Levy weiterhin auf einer Ablöse in Höhe von 100 Mio. Pfund, umgerechnet ca. 117 Mio. Euro. Viel Geld für einen 30-Jährigen, wie viele Fans und Experten empfinden. Laut Holzner haben auch die Bayern-Verantwortlichen „etwas Magenschmerzen“ bei solchen Summen. Verständlich, schließlich hat der FCB noch nie in seiner Vereinsgeschichte mehr als 80 Mio. Euro für einen Neuzugang ausgegeben.

Interessant ist jedoch: Wie Holzner spekuliert „muss und wird der FC Bayern auch diesen Betrag überweisen“, sollte es nicht möglich sein, den Preis zu drücken. Demnach ist die „Not im Sturm zu groß“, dass man sich den Top-Torjäger durch die Lappen gehen lässt.

Es wird spannend zu sehen, ob es am Ende tatsächlich so weit kommen wird. Auch wenn Kane sportlich zweifelsfrei die 1A-Lösung im Sturm wäre, ist es kaum vorstellbar, dass die Bayern im Ablösepoker tatsächlich einknicken. Der FCB hat reinobjektiv betrachtet eine bessere Ausgangslage als Tottenham. Neben dem „Ja-Wort“ von Kane, laufen die Spurs Gefahr den Spieler in 12 Monaten ablösefrei zu verlieren. Dieses Szenario hat Klubbesitzer Joe Lewis bereits kategorisch ausgeschlossen.

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