Robert Lewandowski will den FC Bayern vorzeitig verlassen, dies hat der Pole am Samstag selbst bestätigt. Die Verantwortlichen in München beharren jedoch auf ihrer Haltung, dass man den Top-Torjäger nicht vor Auslaufen seines Vertrages im Sommer 2023 ziehen lassen möchte. Kurios ist dabei, dass die beiden Seiten wohl eine unterschiedliche Auffassung davon haben, wie die geplatzten Vertragsgespräche verlaufen sind.
Bayern-Sportvorstand Hasan Salihamidzic äußerte sich vor dem Bundesliga-Abschluss gegen den VfL Wolfsburg wie folgt zu der aktuellen Lage rund um Lewandowski: „Ich habe mit Lewa gesprochen. In dem Gespräch hat er mir mitgeteilt, dass er unser Angebot, den Vertrag zu verlängern, nicht annehmen möchte und dass er den Verein gerne verlassen würde.“ Besonders interessant ist dabei die Aussage, dass der Pole ein Angebot des Rekordmeisters erhalten habe, dieses aber abgelehnt hat.
Gab es ein Lewy-Angebot – oder nicht?
Nach dem 2:2-Unentschieden meldete sich auch der 33-jährige Stürmer selbst zu Wort und widersprach Salihamidzic deutlich: „Es ist gut möglich, dass dies mein letztes Spiel für Bayern war. Wir müssen die beste Lösung für mich und für den Verein finden. Ich habe kein Angebot bekommen!“
Übereinstimmenden Medienberichten zufolge haben die Bayern Lewandowski kein Angebot unterbreitet. Dies soll mit ein Grund sein, warum der FIFA-Weltfußballer enttäuscht und gefrustet ist und er sich am Ende gegen einen Verbleib an der Isar entschieden hat. Dem Vernehmen nach wollte die Spielerseite bereits im vergangenen Herbst erste Vertragsgespräche führen und signalisierte den Bayern-Bosse ihre Bereitschaft. Salihamidzic & Co. reagierten jedoch nicht und ließen sich auffällig viel Zeit und gingen erst vor wenigen Wochen auf dessen Berater Pini Zahavi zu.
Gerüchten zufolge hat man sich in der Zwischenzeit um eine Verpflichtung von BVB-Stürmer Erling Haaland bemüht. Auch dieser Umstand hat Lewandowski alles andere als gefallen und wurde von ihm als Zeichen mangelnder Wertschätzung gewertet.