Wer kauft die Liga kaputt? BVB bedient sich öfter in der Bundesliga als die Bayern

Vjekoslav Keskic
Foto: IMAGO

Dem FC Bayern wird schon seit geraumer Zeit nachgesagt, dass man sich immer wieder die besten Spieler aus der Bundesliga krallt und damit „die Liga kaputt kauft“. Schaut man sich jedoch die Transfer-Statistik der vergangenen zehn Jahre etwas genauer an, wird man schnell feststellen, dass Borussia Dortmund sich deutlich öfter bei anderen Bundesliga-Klubs bedient hat als der deutsche Rekordmeister.



Mit Nico Schlotterbeck, Niklas Süle, Karim Adeyemi und Salih Özcan hat der BVB bereits vier Sommer-Neuzugänge unter Dach und Fach gebracht und dass bevor das Transferfenster überhaupt offiziell gestartet ist. Drei Spieler hat Dortmund von direkten Konkurrenten aus der Bundesliga verpflichtet. Wie eine aktuelle Statistik vom „ZDF sportstudio“ zeigt, bedient sich der BVB sehr gerne bei anderen Klubs aus dem deutschen Oberhaus.

Der BVB hat am meisten Geld für Bundesliga-Spieler ausgegeben

Das „ZDF sportstudio“ hat alle Transferzugänge seit der Saison 2011/12 innerhalb der Bundesliga analysiert und dabei festgestellt, dass Borussia Dortmund in den vergangenen zehn Jahren insgesamt 29 Spieler von Ligakonkurrenten verpflichtet hat. Kein anderer Verein hat dies so oft getan wie der BVB. Zudem haben die Schwarz-Gelben auch in Sachen Transfer-Ausgaben das meiste Geld dafür in die Hand genommen. In Summe 386,2 Millionen Euro.

Der FC Bayern liegt mit 238,2 Millionen Euro auf Rang 2 und hat damit knapp 150 Millionen weniger ausgegeben als Dortmund. Zudem hat der FCB im gleichen Zeitraum „nur“ 21 Spieler aus der Bundesliga nach München gelockt.

Auch der VfL Wolfsburg bedient sich gerne bei anderen Bundesliga-Klubs. Die Wölfe kommen auf 27 Transfers und 212,8 Millionen Euro.

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