Thomas Tuchel drängt weiterhin auf die Verpflichtung eines „echten Sechsers“ und ist fest davon überzeugt, dass die Bayern solch einen Spielertyp zwingend benötigen. Die Führungsriege in München, allen voran Uli Hoeneß, hat diesbezüglich eine andere Meinung. Wie nun bekannt wurde, haben die Bayern-Bosse nun eine Grundsatzentscheidung in Sachen Sechser-Suche getroffen.
„Wenn es eine Möglichkeit gibt, wären wir offen“, hat Thomas Tuchel diese Woche öffentlich kundgetan, als er auf die Verpflichtung eines neuen defensiven Mittelfeldspielers angesprochen wurde. Wer genau mit „wir“ gemeint war, ist offen. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge gibt es FCB-intern keinen Konsens in Sachen Sechser-Suche. Laut der „BILD“ genießt das Thema aktuell keine Priorität an der Säbener Straße.
Bayern wollen erst Goretzka oder Gravenberch verkaufen
Wie „AZ“-Reporter Maximilian Koch berichtet, haben die Verantwortlichen nun eine Grundsatzentscheidung getroffen. Demnach kommt eine Verpflichtung eines neuen Sechsers nur dann in Frage, falls einer der Achter den Klub zuvor verlassen sollte. Heißt im Klartext: Entweder Leon Goretzka oder Ryan Gravenberch müssten verkauften werden, bevor man im Mittelfeld personell nochmals nachlegt. Neuzugang Konrad Laimer und Joshua Kimmich sind gesetzt.
Goretzka (Manchester United) und Gravenberch (FC Liverpool) wurden in den vergangenen Wochen immer wieder mit einem vorzeitigen Abgang in Verbindung gebracht. Während Goretzka den Rekordmeister (noch) nicht verlassen möchte und um seinen Platz kämpft, gibt es bei Gravenberch noch keine klare Tendenz, ob und wie es mit dem Niederländer weitergehen soll. Klar ist: Der 21-Jährige spielt keine tragende Rolle unter Tuchel und drängt selbst auf mehr Spielzeit in der neuen Saison.
Laut Koch zeichnet sich aktuell keine Lösung bei der Sechser-Suche ab. Somit droht Tuchel ohne „echten Sechser“ in die neue Spielzeit zu starten.