Torwartsuche beim FC Bayern: Darf sich Neuer seinen Nachfolger selbst aussuchen?

Vjekoslav Keskic
Foto: IMAGO

Mit Alexander Nübel und Johannes Schenk hat der FC Bayern in der laufenden Wechselperiode bereits zwei Torhüter abgeben. Mit Yann Sommer folgt diese Woche ein weiterer. Der 34-Jährige steht unmittelbar vor einem Wechsel zu Inter Mailand. Die Münchner hingegen suchen händeringend einen neuen Keeper. Wie nun bekannt wurde ist FCB-Kapitän Manuel Neuer in diesen Prozess aktiv involviert.



Am kommenden Samstag starten die Bayern mit dem ersten Pflichtspiel in die neue Saison 2023/24. RB Leipzig gastiert im Rahmen des DFL-Supercups in der Münchner Allianz Arena. Wer am 12. August im Tor des FCB steht, ist derzeit offen. Yann Sommer befindet sich bereits in Mailand und Manuel Neuer ist nicht einsatzbereit. Stand heute wird aller Voraussicht nach Sven Ulreich als „temporäre Nummer 1“ aushelfen müssen.

Der 35-jährige Routinier hat zudem gute Chancen eine Woche später beim Bundesliga-Auftakt gegen Weder Bremen (18. August) das Bayern-Tor zu hüten. Grund: Die Suche nach einem neuen Torwart gestaltet schwierig. Auch wenn die Liste an potenziellen Kandidaten sehr lang ist, gibt es bisher keine wirklich heiße Spur.

Hoeneß tendiert zur „kleinen Lösung“ im Tor – Tuchel will Sicherheit

Interessant ist: Wie der „kicker“ berichtet, ist FCB-Kapitän Manuel Neuer in den Transferprozess involviert. Wie genau, ist offen. Zumindest ist der 37-Jährige „immer auf Stand“. Auch wenn Neuer seit knapp neun Monaten kein Spiel mehr für die Münchner absolviert hat, sprechen Thomas Tuchel und Torwarttrainer Michael Rechner sprechen viel mit dem fünffachen Welttorhüter und beziehen ihn „als Führungsspieler häufig in Überlegungen mit ein“, so der das Fachblatt.

Unklar ist derzeit, ob die Bayern einen langfristigen Nachfolger für Neuer suchen oder einen kurzfristigen Ersatz, bis der DFB-Nationalspieler körperlich wieder bei 100 Prozent ist. Uli Hoeneß hat sich zuletzt für Variante 2 ausgesprochen. Der 72-Jährige ist demnach nicht bereit viel Geld für einen neuen Torwart diesen Sommer auszugeben.

Tuchel hingegen will für den Fall der Fälle vorbereitet sein. Heißt: Sollte Neuer länger ausfallen als gedacht bzw. weitere Rückschlag erleiden, möchte Tuchel nicht mit Sven Ulreich als Nummer 1 eine Saison durchspielen.

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