Mit seinem Gala-Auftritt (1 Tor, 1 Vorlage) war Jamal Musiala maßgeblich am Supercup-Triumph der Bayern am vergangenen Wochenende beteiligt. Dr 19-Jährige wurde nach dem Spiel gegen Leipzig von allen Seiten mit Komplimenten überhäuft. Auch Julian Nagelsmann ist von dem Youngster begeistert und hat angekündigt, dass Musiala in dieser Form absolut gesetzt ist bei ihm. Die Frage ist nur: Welcher FCB-Star muss seinen Platz für „Bambi“ räumen?
„Jamal hat gezeigt, dass er im Moment einer der besten deutschen Spieler ist, die wir haben“, schwärmte Klubchef Oliver Kahn nach dem Supercup. Auch sein Vorstandskollege Hasan Salihamidzic war mehr als zufrieden: „Überragend! Jamal war eine Augenweide. Wir sind froh, dass er in unserer Mannschaft spielt und langfristig an uns gebunden ist.“
Musiala durfte etwas überraschend im 4-2-2-2 von Nagelsmann von Anfang an gegen Leipzig ran und agierte häufig als hängende Spitze hinter Sadio Mané und Serge Gnabry. Der 19-Jährige präsentierte sich nicht nur torgefährlich, sondern hatte stets ein Auge für seine Mitspieler, so wie beim 3:0 von Benjamin Pavard, welches der DFB-Youngster vorbereitet hat.
„Ist er aus der Mannschaft nicht wegzudenken“
Auch wenn Musiala in der abgelaufenen Saison bereits des Öfteren gezeigt hat, welches Potenzial in ihm schlummert, war dieser noch weit entfernt von einem Stammplatz beim FCB. Laut Julian Nagelsmann könnte sich dies in der neuen Saison ändern: „Jamal hat Weltklasse gespielt heute. Wenn er so spielt wie heute, ist er aus der Mannschaft nicht wegzudenken. Mit dem Ball ist er sowieso herausragend, auch defensiv hat er an Verlässlichkeit hinzugewonnen“, betonte dieser nach dem Supercup.
Gegen Leipzig bekam Musiala den Vorzug vor Kingsley Coman und Leroy Sane. Während Coman für die ersten beiden Ligaspiele noch gesperrt ist, scheint es so, als müsste sich Sane derzeit mit einer Reservistenrolle in München zufriedengeben. Der 26-Jährige wurde gegen Leipzig in der Schlussphase eingewechselt und sorgte mit dem 5:3 in der Nachspielzeit für die endgültige Entscheidung in der Partie.
Klar ist aber auch: Sollte Musiala die Topform wie gegen Leipzig regelmäßig abrufen, muss sich dieser auch nicht vor Thomas Müller oder Gnabry verstecken. Musiala selbst zeigte sich nach seinem Gala-Auftritt sehr bescheiden: „Für jeden Spieler ist es das Ziel, Stammspieler zu sein. Ich mache einfach mein Ding. Wir haben so einen wahnsinnigen Kader. Es wird nicht einfach, jedes Spiel in der Startelf zu stehen. Ich versuche, einfach meine Leistung zu bringen.“