Auch wenn die Bundesliga in den vergangenen Jahren Top-Talente wie Jude Bellingham oder Erling Haaland verloren hat, ist das deutsche Oberhaus nach wie vor voll gespickt mit vielversprechenden Nachwuchsspielern. Dies bestätigt auch die Golden-Boy-Wahl 2023. Insgesamt vier Spieler aus Bundesliga sind aktuell in den Top 10 vertreten. Angeführt wird das Ranking von einem Ex-Bundesliga-Profi.
Seit knapp 20 Jahren vergibt die italienische Sportzeitung „Tuttosport“ den „Golden Boy“-Award. Hierbei handelt es sich um eine Auszeichnung für den besten Nachwuchsspieler unter 21 Jahren in Europa.
Seit diesem Jahr veröffentlicht die „Tuttosport“ regelmäßig den „Golden Boy Index“, ein Ranking welches in Zusammenarbeit mit den Daten-Experten von „Football Benchmark“ erstellt wird. Der Index basiert auf statistischen Daten, welche die Leistungen der Spieler auf Vereinsebene und in der Nationalmannschaft bewertet.
Der Index wird am Ende jedoch nicht über den Gewinner entscheiden. Die “Golden Boy”-Auszeichnung wird von 40 Sport-Journalisten aus ganz Europa vergeben. Dennoch ist das Ranking ein Indiz dafür, wer aktuell die Nase vorne hat.
Bellingham liegt knapp vor Musiala
Während Ende Juni Bayern-Youngster Jamal Musiala den „Golden Boy Index“ angeführt hat, rutschte der 20-Jährige beim August-Update auf Rang 2 ab und kommt nun auf einen Wert von 97,3. Auf der Pole Position liegt Jude Bellingham von Real Madrid mit 98,7. Der ehemalige Dortmunder hat einen Traumstart bei den Königlichen hingelegt und sammelte in den ersten vier La-Liga-Spielen bereits sechs Scorerpunkte (5 Tore, 1 Vorlage).
Mit Blick auf die Top 10 wird deutlich, dass die Bundesliga die „Golden Boy“-Wahl aktuell dominiert. Neben Musiala sind auch die beiden RB-Youngster Xavi Simmons (5) und Benjamin Sesko (7) vertreten. DFB-Nationalspieler Florian Wirtz ist auf Rang 8. Damit stellt die Bundesliga vier Talente in den Top 10, so viel wie keine andere Liga. Mit Hugo Larsson (32, Eintracht Frankfurt) und Mathys Tel (36) sind zwei weitere Bundesliga-Youngster unter den Top 40.