Abwehrboss auf der Bank: Darum setzt Tuchel nicht mehr auf Matthijs de Ligt

Vjekoslav Keskic
Foto: IMAGO

In der abgelaufenen Saison gehörte Matthijs de Ligt zu den absoluten Leistungsträgern in der Defensive des FC Bayern. Viele haben den Niederländer bereits als neuen Abwehrboss des deutschen Rekordmeisters gesehen. Unter Thomas Tuchel hat der 24-Jährige aktuell aber keinen einfachen Stand.



Gerade einmal 77 Minuten stand Matthijs de Ligt in der neuen Saison für den FC Bayern auf dem Platz. Beim Saisonauftakt im DFL Supercup gegen RB Leipzig hatte Thomas Tuchel noch auf den Innenverteidiger in der Startelf gesetzt. Nach der 0:3-Pleite wurde de Ligt jedoch auf die Ersatzbank verbannt.

Der FCB hat im Anschluss seine drei Bundesliga-Spiele alle samt gewonnen, mit Neuzugang Minjae Kim und Dayot Upamecano als Innenverteidiger-Duo. Der Franzose und der Südkoreaner sind derzeit gesetzt bei Tuchel. De Ligt muss sich aktuell mit einer Reservistenrolle zufrieden geben.

De Ligt fehlt es an Vertrauen und Form

Aktuell habe er „keinen Grund zu wechseln“, betonte Tuchel zuletzt, als er auf de Ligt angesprochen wurde. Der 50-Jährige verwies zudem auf eine Verletzung, welche den Niederländer in der Sommer-Vorbereitung zurückgeworfen hat: „Matthijs kommt aus einer schwerwiegenden Verletzung. Wer seine Waden kennt, weiß, dass es eine ordentliche Verletzung ist. Seine Waden sind dicker als meine Oberschenkel.“

Laut Tuchel „fehlt ein bisschen Rhythmus, ein bisschen Form und dadurch auch Vertrauen.“ Besonders bitter: Auch in der niederländischen Nationalmannschaft muss sich de Ligt mit einer Backup-Rolle zufriedengeben. Beim 3:0 gegen Griechenland unter der Woche wurde der Verteidiger nur für fünf Minuten eingewechselt.

Wie die „Sport BILD“ berichtet, geht der 67-Millionen-Mann noch gelassen mit der Situation um. Laut dem Blatt gibt es derzeit keinerlei Anzeichen von Frust oder Stunk. Klar ist aber: Auf Dauer wird sich de Ligt sicherlich nicht mit einem Bankplatz anfreunden.

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