Nach den unerwarteten Entwicklungen am Deadline Day ist der Wechsel von Marcel Sabitzer zu Manchester United mittlerweile in trockenen Tüchern. Der Österreicher spielt vorerst bis zum Saisonende auf Leihbasis bei den Red Devils. Sein Berater wurde wegen des Wechsels nun deutlich und schoss auch gegen Julian Nagelsmann.
Im Sommer 2021 wechselte Marcel Sabitzer als Kapitän zusammen mit Trainer Julian Nagelsmann von RB Leipzig nach München. Bekanntlich wurde der 28-Jährige als ausdrücklicher Wunschspieler des neuen Trainers für 15 Millionen Euro von den Sachsen losgeeist. Durchsetzen konnte sich der ÖFB-Kicker gegen die namhafte Konkurrenz allerdings nie. Nach einer Saison als Ergänzungsspieler schien Sabitzer in seinem zweiten Jahr endlich im FCB-Trikot angekommen zu sein, doch die Freude währte nur kurz. Besonders im neuen Kalenderjahr sprechen die Zahlen eine deutliche Sprache. So kam der Österreicher im Schatten von Kimmich, Goretzka und Gravenberch in den drei Spielen seit der Winterpause nur zu einer einzigen Spielminute.
Sabitzer erhofft sich in Manchester mehr Spielzeit
Manchester United lockte Sabitzer mit der Aussicht auf mehr Spielanteile erfolgreich auf die Insel. Die Engländer reagieren mit der Verpflichtung auf die Verletzung von Christian Eriksen. Der dänische Nationalspieler zog sich im FA-Cup-Duell gegen Reading eine Knöchelverletzung zu und wird voraussichtlich bis Mai ausfallen. Ein Umstand, der Marcel Sabitzers Wunsch auf mehr Spielzeit erfüllen könnte. „Als ich von dieser Chance erfuhr, fühlte es sich sofort richtig an“ kommentierte der 28-Jährige den plötzlichen Wechsel.
Mit Blick auf die geringe Spielzeit in München sprach Sabitzer-Berater Roger Wittmann schon im Vorfeld des Transfers Klartext: „Das er spielen will, ist doch klar. Er ist ein Top-Spieler, nicht irgendein Spieler. Ich kann nur sagen, dass Marcel der Unangenehmste ist, wenn er nicht spielt. Der unangenehmste Spieler, wenn er verliert. Das ist doch das Entscheidende. Charakterlich ist er ein Killer, der Junge“, so der langjährige Spielerberater im „Sky“-Interview.
Roger Wittmann schießt gegen Julianf Nagelsmann
Wie Wittmann weiter erklärte, liegt die mangelnde Einsatzzeit nicht an seinem Schützling, sondern auch an Bayern-Coach Julian Nagelsmann. Nur zweimal stand der Österreicher diese Saison über 90 Minuten auf dem Platz. Zu wenig für den Berater, der Nagelsmann dafür scharf kritisiert „So sehen Spieler aus, die immer gewinnen wollen und da muss sich auch der Trainer überprüfen, wer da bei Bayern spielen sollte. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es bei Marcel an der Einstellung oder der Klasse scheitert.“