Trotz Machtkampf mit Neuer: Rauswurf-Klausel sichert Nagelsmann vorerst den Job

Alex Frieling
Foto: Getty Images

Bereits zwei Ergebnis-Krisen erlebte Julian Nagelsmann in dieser Saison mit den Bayern und wie es in der bayrischen Landeshauptstadt so üblich ist, wird die Luft für den Trainer dabei schnell dünn. Eine bestimmte Klausel sichert dem 35-Jährigen aber offenbar vorerst den Job.



Mit drei Unentschieden starteten die Münchner in das neue Kalenderjahr, schnell wurde die Kritik rund um Julian Nagelsmann und seine Mannschaft laut. Des Weiteren sorgten der Paris-Trip von Serge Gnabry und das umstrittene Interview von Kapitän Manuel Neuer für mächtig Unruhe an der Säbener Straße. Der souveräne Pokal-Sieg über den FSV Mainz 05 (0:4) und der Auswärtssieg beim VfL Wolfsburg (2:4) nahmen zuletzt aber wieder Druck aus dem Kessel.

Laut dem „kicker“ sorgte Nagelsmanns Entscheidung seinen Spielern nach dem Leipzig-Spiel ein langes Wochenende zu geben, an dem Gnabry in die französische Hauptstadt reiste, intern für Verwunderung. Demnach erhält der FCB-Coach von seinen Vorgesetzten zwar noch Rückendeckung, „wandelt aber auf dünnem Eis“.

Nagelsmann muss liefern

Zudem berichtet das Fachmagazin von einer Klausel, die Nagelsmann bei einem Aus in den ersten beiden Saisons eine exorbitant hohe Abfindung zusichert. Diese Abfindung soll demnach ab dem 1. Juli 2023 stark sinken. Auch die Tatsache, dass die Bayern eine  hohe Ablösesumme für Nagelsmann zahlen mussten sorgt dem Vernehmen nach für eine gegenseitige Abhängigkeit.

Aktuell befindet sich der 35-Jährige in der zweiten Saison mit dem deutschen Rekordmeister. Zwar hat man in der laufenden Spielzeit erst eine Partie verloren, die fehlende Konstanz in der Bundesliga sorgte dennoch für Diskussionen rund um den Trainer. Bereits in der ersten Saison kamen diese auf, als die Bayern überraschend im Champions-League-Viertelfinale gegen den FC Villarreal ausschieden. Ein Aus im CL-Achtelfinale gegen PSG würde die Trainer-Debatte in München sicherlich neu entfachen.

Auch der drohende Machtkampf mit Kapitän Manuel Neuer sorgt aktuell für viel Unruhe. Berichten zufolge haben sich mehrere FCB-Stars mit Neuer nach seinem kontroversen Interview solidarisiert, was zu einer Lagerbildung in München führen könnte.

Teile diesen Artikel