Julian Nagelsmann war nach der 2:3-Niederlage gegen Borussia Mönchengladbach sichtlich aufgebracht. Der Bayern-Coach kritisierte vor allem Schiedsrichter Tobias Welz wegen der Roten Karte für Dayot Upamecano scharf. Der 35-Jähirge erlaubte sich nach dem Spiel zudem einen verbalen Ausrutscher in Richtung des Schiedsrichters. Nagelsmann bezog auf der Pressekonferenz Stellung zu den Vorfällen in den Katakomben.
„Will der mich verarschen? Dieses weichgespülte Pack!“, soll Nagelsmann nach dem Spiel in den Katakomben des Borussia Parks zu Schiedsrichter Tobias Welz gerufen haben, wie mehrere Medien übereinstimmend berichten.
Laut „SPORT1“ wollte der FCB-Coach den Unparteiischen nach dem fragwürdigen Platzverweis für Dayot Upamecano zur Rede stellen, doch Welz hielt an seiner Entscheidung fest und sah keine Fehlentscheidung. Der Referee wertete einen Schulter-Zupfer von Bayern-Verteidiger Upamecano gegen Alassane Plea als Foulspiel/Notbremse und stellte den FCB-Profi in der 8. Minute mit glatt Rot vom Platz.
„Es gibt Emotionen im Sport, davon lebt er auch“
#Nagelsmann auf PK: „Natürlich habe ich mich vorhin in der Mixed Zone aufgeregt. Es war sicher nicht alles richtig, was ich gesagt habe. Bitte nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen. Es gibt Emotionen im Sport, davon lebt er auch.“ #FCBayern #BMGFCB
— Patrick Strasser (@AZ_Strasser) February 18, 2023
Auch im Interview mit „Sky“ nach der Partie war Nagelsmann sichtlich aufgebracht: „Ich würde mir wünschen, dass ein Schiedsrichter sagt, dass es nicht richtig war. Es kann mir keiner sagen, dass das eine Rote Karte ist. Man kann alles entscheiden, aber man kann sich nach dem Spiel hinstellen und sagen, man hat einen Fehler gemacht. Er (Welz, d. Red.) hält an seiner Entscheidung fest, warum auch immer.“
Wenigen Minuten später auf der Pressekonferenz zeigte sich Nagelsmann sichtlich ruhiger und ruderte nach seiner Schiri-Attacke etwas zurück: „Natürlich habe ich mich vorhin in der Mixed Zone aufgeregt. Es war sicher nicht alles richtig, was ich gesagt habe. Bitte nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen. Es gibt Emotionen im Sport, davon lebt er auch.“
Nagelsmann entschuldigt sich bei Welz
Auch auf Twitter bezog der Bayern-Coach Stellung und entschuldigte sich direkt bei Welz und dessen Team: „Emotionen gehören zum Sport dazu. Und angesichts der Roten Karte musste ich mir nach dem Spiel Luft machen. Allerdings muss ich mich für die Wortwahl gegenüber dem Team rund um Tobias Welz entschuldigen. Da bin ich leider eindeutig zu weit gegangen.“
Emotionen gehören zum Sport dazu. Und angesichts der Roten Karte musste ich mir nach dem Spiel Luft machen. Allerdings muss ich mich für die Wortwahl gegenüber dem Team rund um Tobias Welz entschuldigen. Da bin ich leider eindeutig zu weit gegangen.
— Julian Nagelsmann (@J__Nagelsmann) February 18, 2023