Beim FC Bayern kehrt seit Wochen keine Ruhe ein. Nach dem Stotterstart ins neue Jahr, folgte das kontroverse Interview von Manuel Neuer und nun steht Julian Nagelsmann nach seiner „Pack“-Aussage im Fokus der Kritik. Aktuellen Medienberichten zufolge wird das Verhalten des 35-Jährigen vereinsintern durchaus kritisch beäugt, Nagelsmann steht aber nicht zur Disposition.
Mit vier Siegen aus den letzten neun Spielen hat der FC Bayern keinen allzu guten Start in das neue Jahr hingelegt. In der Bundesliga hat man binnen wenigen Spielen einen komfortablen Vier-Punkte-Vorsprung verspielt. Immerhin: Dank des 1:0-Erfolgs gegen Paris Saint-Germain ist man immerhin in der Champions League auf Kurs.
Dennoch herrscht mal wieder Unruhe an der Säbener Straße. Der verbale Fehltritt von Julian Nagelsmann nach der 2:3-Pleite am vergangenen Wochenende gegen Borussia M'Gladbach in Richtung der Unparteiischen beschäftigt aktuell ganz Fußball Deutschland. Auch der DFB-Kontrollausschuss hat seine Ermittlungen aufgenommen.
Nagelsmann genießt weiterhin den Rückhalt der Bayern-Bosse
Wie „Sky“ berichtet, wird das Verhalten von Nagelsmann auch FCB-intern teilweise kritisch gesehen. Der Wutanfall ist alles andere als Bayern-like. Die Verantwortlichen an der Isar wissen aber auch: Solche Fehltritte gehören zu der Entwicklung eines relativ jungen Trainers dazu. Auch unter Hansi Flick, Niko Kovac oder Pep Guardiola gab es in den vergangenen Jahren immer wieder solche Fehltritte.
Trotz der vereinsinternen Kritik steht Nagelsmann beim Rekordmeister nicht zur Disposition, wie „Sky“ erfahren hat. Heißt im Klartext: Sein Trainerstuhl wackelt nicht. Die durchwachsenen Leistungen in den vergangenen Wochen werden nicht nur am Trainer festgemacht. Die Bayern-Bosse sind sich durchaus bewusst, dass Spieler und Top-Verdiener wie Serge Gnabry und Leroy Sane in dieser Saison mit starken Leistungsschwankungen zu kämpfen haben.
Klar ist aber auch: Nagelsmann muss zeitnah abliefern. In den kommenden Wochen stehen wichtige Spiele an. In der Bundesliga trifft man am Sonntag auf Verfolger Union Berlin und kurze Zeit später folgt das CL-Rückspiel gegen PSG. Zudem muss sich der 35-Jährige künftig mit seinen flapsigen Aussagen etwas zurückhalten, die immer wieder für Unruhe sorgen.