„50+1 bleibt unverhandelbar“ – Bayern-Fans mit deutlicher Ansage an Uli Hoeneß

Dominik Hager
Foto: IMAGO

Die Beziehung zwischen den Bayern-Fans und Uli Hoeneß ist längst nicht mehr so einfach. Der ehemalige Bayern-Manager und Präsident erzeugt immer wieder mit verschiedensten Aussagen bei sportpolitischen Themen Gegenwind. So zum Beispiel auch mit seiner Einstellung zur 50+1-Regelung. Die FCB-Anhänger haben nun deutlich auf die jüngsten Hoeneß-Forderungen reagiert.



Nicht nur der FC Bayern, sondern auch Klubs wie Dortmund, Leipzig, Frankfurt oder Freiburg beweisen, dass die Bundesliga trotz finanziell weniger Ressourcen international konkurrenzfähig ist. Uli Hoeneß fürchtet jedoch genau den Verlust dieser Konkurrenzfähigkeit. “Wir wären total dafür, dass die 50+1-Regung fällt, weil wir international total ins Hintertreffen geraten“, warnte der 71-Jährige bei einer Talk-Runde der “Neuen Presse“.

Bayern-Anhänger kontern Hoeneß mit Banner

Für diese Aussage erntete die Klub-Ikone nun aber einiges an Kritik von den Münchner Anhängern. Folgerichtig wandte sich die Südkurve beim Top-Spiel gegen Union Berlin gegen Hoeneß. “Wenn jeder für sich entscheidet, ist noch lange nicht jedem geholfen, Uli! 50+1 bleibt unverhandelbar“, stand auf einem großen Banner geschrieben. Das Statement richtete sich faktisch auch gegen die Bayern-Bosse, da auch Oliver Kahn & Co. zuletzt immer wieder deutlich gemacht haben, dass man offen für eine Anpassung der Regel sei.

Auch Trainer Julian Nagelsmann kann der Ansicht von Hoeneß aber zumindest in Teilen folgen. “Wir müssen uns in Deutschland schon Gedanken machen, was die Wettbewerbsfähigkeit in Europa angeht. Wir sind nicht perfekt aufgestellt im Verhältnis zu PSG, Chelsea oder City“, ließ der Coach im Rahmen der PK vor dem Union-Spiel verlauten. Klar ist aber auch, dass ein Sieg in der Champions League gegen die Super-Reichen wie PSG gleich doppelt Spaß macht, wenn man solche Erfolge auch ohne 50+1 einfahren kann.

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