Nagelsmann nach dem Stuttgart-Spiel: „Die drei Punkte stehen über allem“

Vjekoslav Keskic
Foto: Getty Images

Mit dem 2:1-Erfolg beim VfB Stuttgart hat sich der FC Bayern am Samstagabend erneut die Tabellenführung in der Bundesliga zurückgeholt. Die Münchner hatten lange Zeit alles im Griff gegen die Schwaben, mussten am Ende allerdings nochmals um den Sieg zittern. Für FCB-Coach Julian Nagelsmann zählt nur das, was unter dem Strich rausgekommen ist.



Während Nagelsmann nach dem 3:0-Heimerfolg gegen Union Berlin vor knapp einer Woche noch regelrecht begeistert war von der Leistung seiner Mannschaft, fiel das Fazit nach dem 2:1-Erfolg gegen den VfB Stuttgart deutlich nüchterner aus: „Die drei Punkte stehen über allem. Wir mussten nachziehen, Dortmund ist extrem stabil. Unterm Strich haben wir verdient gewonnen. Aber für mich war es einen Tick zu spannend am Ende, für die Fans war es ganz okay“, erklärte dieser gegenüber „Sky“.

„Wir müssen unsere Chancen konsequenter zu Ende spielen“

Nagelsmann haderte vor allem mit der Tatsache, dass man die Partie nach dem 2:0 nicht vorzeitig für sich entschieden hat: „Nach der 2:0-Führung hatten wir mehrere Konter, die wir nicht gut zu Ende gespielt haben. Wir hatten das Spiel unter Kontrolle, aber wenn man spät ein Tor kassiert, wird es wieder eng. Wir müssen unsere Chancen konsequenter zu Ende spielen und das dritte Tor machen, dann würden wir das Spiel beenden.“

Der 35-Jährige selbst wehrte sich zudem gegen die Kritik, wonach er mit den vielen Wechsel selbst den Fuß vom Gaspedal genommen hätte: „Wen habe ich eingewechselt? Drei Top-Spieler. Spieler, die das Recht haben, zu spielen. Ich habe Mané, Sané und Gnabry gebracht, nicht drei junge Spieler. Das ist eher ein Zeichen dafür, dass der Trainer ein drittes und viertes Tor will.“

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