„Kaderspieler“ Müller will um seine Minuten beim FC Bayern kämpfen

Vjekoslav Keskic
Foto: Getty Images

Der FC Bayern hat sich beim FC Kopenhagen nach einem 0:1-Rückstand noch einen 2:1-Sieg erkämpft. Kurz vor Schluss waren es die beiden Joker Thomas Müller und Mathys Tel, die das Spiel für die Münchner noch drehten. Der Ur-Bayer zeigte sich nach dem Spiel bescheiden.



Auch wenn Thomas Müller seinen Stammplatz beim FC Bayern verloren hat, ist der 34-Jährige nach wie vor extrem wichtig für den Rekordmeister. Wie wichtig hat man gestern Abend beim knappen 2:1-Erfolg beim FC Kopenhagen gesehen. Der Offensivspieler wurde in der Schlussphase der Partie eingewechselt und bereitete in seiner unnachahmlichen Art und Weise den Siegtreffer durch Mathys Tel vor.

Sven Ulreich kürte Müller nach dem Spiel zum heimlichen Matchwinner: „Riesen-Kompliment an Thomas Müller. Wie er den Ball behauptet, da durchgeht vorne im Sechzehner und dann querlegt. Für Mathys war es dann nur noch Formsache den reinzuschieben. 80 Prozent des Tores gehen auf das Konto von Müller.“

„Ich bin ein ganz normaler Kaderspieler“

Müller selbst war nach dem Treffer sichtlich erleichtert und jubelte frenetisch: „Die Jungs haben mich auch noch gepusht. Ich wollte ja gar nicht so durchdrehen“, verriet dieser. „Die Aktion war ja auch irgendwie cool“, ergänzte der Offensivspieler mit einem Schmunzeln.

Angesprochen auf seine „neue Rolle“ beim FC Bayern von der Bank, machte der Offensiv-Allrounder deutlich, dass er damit überhaupt kein Problem hat: „Ich weiß nicht, ob ich eine neue Rolle habe. Ich bin ein ganz normaler Kaderspieler, der um seine Minuten kämpft. Am Ende stellt der Trainer auf und wir müssen uns danach richten.“

Auch Thomas Tuchel zeigte sich begeistert von Müller und seinem Assist: „Das ist natürlich Wahnsinn, wie er das vorbereitet. Das geht nur mit der Erfahrung und seiner Kaltschnäuzigkeit, das hat er super gemacht.“

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