Der Bayern-Kader ist gegenwärtig vor allem im Defensivbereich auf Kante gestrickt. Die Verletzungen von Dayot Upamecano und Raphael Guerreiro sowie die Versäumnisse der Vereinsführung die Abgänge in der Sommerpause zu kompensieren sorgen dafür, dass sich die Abwehr praktisch von selbst aufstellt. Ansonsten hätte der zuletzt verletzte Matthijs de Ligt gegen Mainz 05 auch nicht ins kalte Wasser geworfen werden müssen. Kritik an der Personalplanung der Münchner möchte der niederländische Innenverteidiger aber nicht üben.
Das Spiel gegen Mainz 05 hat gezeigt, dass Matthijs de Ligt noch Spielpraxis und Rhythmus benötigt, um an seine Leistungen aus der Vorsaison anzuschließen. Angesichts der fehlenden Optionen ruhen die Münchner Hoffnungen in der Defensive aber auch gegen Galatasaray Istanbul auf den Niederländer. Zur schwierigen Personallage wollte sich der Neuzugang aus dem Vorjahr nicht detaillierter äußern: „Dazu kann ich nichts sagen, das ist nicht mein Job. Mein Job ist es, fit zu sein und meine Arbeit auf dem Platz zu erledigen. Alles andere kostet nur Energie“, verdeutlichte er im Rahmen der PK vor dem CL-Spiel gegen Galatasaray (18:45 Uhr, live bei Amazon Prime Video).
De Ligt noch nicht schmerzfrei: „Das muss man aushalten“
Gewissermaßen profitiert de Ligt aktuell ja auch davon, dass er angesichts der derzeitigen Umstände die bitter nötige Spielpraxis sammeln kann. Zwar weiß der Innenverteidiger, dass er noch ein paar körperlichen Problemen mit sich herumschlägt, zeigte sich aber bereits nach dem Mainz-Spiel optimistisch, dass seine Form mit jedem Einsatz besser wird: „Ich fühle mich gut, habe im letzten Spiel 90 Minuten gespielt. Ich bin noch nicht komplett schmerzfrei, aber ich glaube das ist normal. Man hat als Fußballprofi immer ein bisschen Schmerzen, das muss man aushalten. Wir brauchen alle aktuell“, stellte de Ligt klar.