Hasan Salihamidzic
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Der FC Bayern München hat gerade die zehnte Meisterschaft in Folge eingetütet. Trotzdem scheinen Spieler, Verantwortliche und Fans mit der gerade zu Ende gegangenen Saison nicht ganz zufrieden zu sein. Bei genauerem Hinsehen ist das durchaus nachvollziehbar. Denn im DFB-Pokal scheiterte man in der zweiten Runde mit 0:5 gegen Borussia Mönchengladbach, während in der Champions League gegen Villareal überraschend Schluss war. Vor allem das Ausscheiden in der Champions League dürfte den Bayern einiges an Kopfzerbrechen bereiten.

Die wichtige Frage ist nun: Wie kann der FCB in der kommenden Saison international wieder glänzen? Wir schauen uns an, von welchen potentiellen Neuzugängen der FC Bayern München profitieren würde. Außerdem verraten wir, warum der Verein selbst ohne nennenswerte Neuzugänge in der nächsten Saison besser abschneiden sollte als in der aktuellen.

Probleme im Mittelfeld und in der Verteidigung

In München hat man einige Kaderbaustellen, die dringend adressiert werden sollten, wenn man in der kommenden Saison international wieder ganz oben mitspielen will. Die größten Problemfelder liegen im Mittelfeld und in der Verteidigung. Der FCB braucht für die kommende Saison vor allem drei Spielertypen: einen Rechtsverteidiger, einen Innenverteidiger und einen Box-to-Box-Mittelfeldspieler, der Goretzka und Kimmich das Leben leichter macht.

Auf der Position des Rechtsverteidigers scheint man mit dem Neuzugang von Noussair Mazraoui bereits gut aufgestellt zu sein. Wenn man wirklich in der Lage ist, den Marokkaner ablösefrei zu verpflichten, hat man bereits einen großen Schritt in die richtige Richtung gemacht. Dann lohnt es sich auch wieder für Sportfans, auf die Bayern zu wetten. Vor allem, wenn man sich PA Sportsbook Promos sichert. Denn mit den passenden Bonusangeboten sind Sportwetten noch aufregender.

Für den Mann im Mittelfeld gibt es natürlich auch einige Namen, die in der Presse umhergereicht werden. Vor allem Ryan Gravenberch wird immer wieder genannt. Der Niederländer könnte die passende Ergänzung für den Kader sein. Aber es bleibt abzuwarten, ob der FCB gewillt ist, für Gravenberch tief in die Vereinskasse zu greifen. Denn der Mittelfeldspieler ist europaweit begehrt und eine Verpflichtung wird daher nicht einfach sein. Wenn sich jedoch die Chance bietet, sollte der FCB nicht lange hadern und ihn auf jeden Fall verpflichten. Denn mit ihm könnten sich viele Probleme der aktuellen Saison lösen.

Die dritte Baustelle ist die Innenverteidigung. Nach dem Abgang von Süle scheint diese noch nicht optimal besetzt zu sein. Upamecano kann bisher die Erwartungen nicht erfüllen, Nianzou ist talentiert aber noch nicht reif für die große Bühne und Hernandez oder Havard als adäquate Innenverteidigeralternativen vorzustellen, ist gewagt. Daher sollte der FCB hier nochmal nachlegen.

Wie es der Zufall will, könnte man auch für die Innenverteidigerposition in Amsterdam fündig werden. Denn mit Jurrien Timber hat Ajax Amsterdam einen weiteren Spieler, der dem FC Bayern München sofort weiterhelfen würde. Der 20-Jährige hat eine hervorragende Saison für Ajax gespielt und sich dadurch für größere Aufgaben qualifiziert. Aber auch hier ist die Frage, ob man in München wirklich in die Tasche greifen will, um die geforderte Ablösesumme von mindestens 30 Millionen zu zahlen. Wenn man sich die Entwicklungen und Transfers der letzten drei Jahre ansieht, scheint dies unwahrscheinlich. Sollte der FCB alle drei zuvor genannten Spieler von Ajax verpflichten, könnte der Rekordmeister in der kommenden Saison in einem neuen Licht erstrahlen. Aber was sind die wahrscheinlicheren Alternativen?

Weniger Veränderung scheint wahrscheinlicher

Der wahrscheinlichste Fall für den Sommer ist, dass Lewandowski bleibt, die Bayern Mazraoui ablösefrei holen und mit dem gleichen Kader wie zuvor in die neue Saison gehen. Das klingt nicht sonderlich inspirierend und erfolgsversprechend. Doch es sollte nicht vergessen werden, dass der derzeitige Kader immer noch zu den besten in Europa gehört. Auch in der kommenden Saison könnten die Bayern wieder eine Meisterschaft gewinnen. Im DFB-Pokal wird man fast automatisch weiterkommen und auch in der Champions League werden sich die Bayern wahrscheinlich nicht noch ein weiteres Mal von einem Außenseiter wie Villareal herauskicken lassen.

Damit sollte die kommende Saison auch ohne Neuzugänge besser verlaufen als die aktuelle. Hinzu kommt, dass Julian Nagelsmann sein Spielkonzept nach einem Jahr Anlauf in der kommenden Spielzeit besser auf den Kader anwenden kann und wird. Sicherlich lief seit seinem Amtsantritt nicht alles nach Plan, aber es ließ sich beobachten, wie das System Nagelsmann in München immer besser funktionierte.

Allerdings sollte man sich, ob dies der Anspruch des FC Bayern ist. Denn für einen möglichen ersten Platz der Champions League scheint der aktuelle Kader nicht gut genug zu sein. Wenn man international siegen will, sollte im Sommer ein Umbau im Kader stattfinden, damit das Team nicht an Schlagkraft verliert.